Lokalmatadorin verzückt Hamburg und dankt den Fans am Rothenbaum: „Große Hilfe“
Da scheint jemand auf den Geschmack gekommen zu sein. Am Montag gewann Lokalmatadorin Noma Noha Akugue am Rothenbaum ihr erstes Spiel in einem WTA-Hauptfeld. Was lag da näher, einen Tag später im Achtelfinale nachzulegen? Dabei sah beim 0:6, 7;6, 6:4 gegen die Australierin Storm Hunter zunächst alles nach einem bösen Erwachen aus.
Im ersten Satz sah Akugue, für die es als Spielerin des Club an der Alster ein doppeltes Heimspiel ist, keinen Stich. Bemerkenswert, wie sich die 19-jährige Reinbekerin zurückkämpfte. „Ich bin mega stolz auf mich, dass ich dran geblieben bin“, sagte die Linkshänderin nach dem Spiel und gestand: „Im ersten Satz hatte ich Probleme, war mega nervös.“
Akugue freut über ersten Viertelfinal-Einzug auf der WTA-Tour
Das legte sie fortan schnell ab, verwandelte schließlich nach strapaziösen 2:32 Stunden ihren dritten Matchball. Während Andrey Rublev auf dem Center Court fluchte wie ein Rohrspatz, trieb es Schaulustige an die gläserne Tribünenwand, um einen Blick auf Court M1 zu erhaschen, wo Akugue an ihrem Märchen schrieb. „Ich bin happy, dass mich die Leute supportet haben. Das war eine große Hilfe.“
Als wäre all das nicht genug, trat die Weltranglisten-197. noch im Doppel mit Mannschaftskollegin Ella Seidel an, verlor gegen das italienische Duo Moratelli/Rosatello mit 6:2, 6:7, 7:10. Nicht mehr als eine Randnotiz.
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Im Viertelfinale wartet heute die Italienerin Martina Trevisan (WTA 76), wieder auf M1, direkt neben dem großen Center Court. Dort dürfte ein etwaiges Halbfinale stattfinden – Zukunftsmusik. „Das ist mein erstes Viertelfinale“, sagte Akugue und befand: „Eigentlich habe ich dafür gar keine Worte.“ Sie lässt die Taten für sich sprechen. Zur Not auch auf M1.
Hamburgerin Eva Lys steht im Viertelfinale
Bereits zum zweiten Mal auf dem Center Court durfte sich die Hamburgerin Eva Lys beweisen – und wie! Die 21-Jährige steht nach einer bärenstarken Leistung im Viertelfinale. Die Hamburgerin schlug in ihrem Heimatstadion die Ungarin Panna Udvardy (WTA 96) mit 6:4, 6:1. „Das Beste daran ist, dass es hier passiert, es ist ein komplett anderes Feeling“, sagte Lys nach dem Spiel. Im Viertelfinale wartet am Donnerstag Arantxa Rus (WTA 60), mit der Lys in den vergangenen Tagen immer mal wieder trainiert hat.