Titel, Tränen, Triumphe: Das waren die größten Sport-Momente 2023
In vielerlei Hinsicht war 2023 kein schönes Jahr. Nicht umsonst lautet das Wort des Jahres: „Krisenmodus”. Krisen, die gab es auch im Sport zuhauf: Dauerkrise beim DFB (auf sportlicher Ebene und in der Führung), Kommunikationskrise bei den Bayern, Krise in der deutschen Leichtathletik oder in Spanien wegen des übergriffigen Ex-Präsidenten Rubiales. Allerdings brachte das Sportjahr 2023 neben schweren Pannen auch große Helden hervor. Eine Auswahl in Bildern.
- imago/Beautiful Sports Reifen, Ball, Band und Keulen: 8000 Euro musste Darja Varfolomeev selbst für die Weltcup-Saison der Sportgymnastinnen aufbringen. Gut investiertes Geld: In Valencia heimste sie als 16-Jährige gleich fünf WM-Titel ein.
- imago/Camera4 Die Basketball-Sensation: „Talent gewinnt Spiele, Teamwork gewinnt Meisterschaften.” Deutschlands Basketballer beherzigten die Weisheit von NBA-Legende Michael Jordan und erwarfen sich in Manila den WM-Pokal.
- picture alliance/dpa/Lehtikuva | Jussi Nukari Das Eis glänzt silbern: In Riga und Tampere spielten sich die deutschen Kufencracks bis ins WM-Finale gegen Kanada. Nach dem 2:5 gab’s Silber – die erste Medaille bei einer Eishockey-WM seit 70 Jahren.
- imago/Moritz Müller Vizekusen ade? Doch mal jemand anders? Herbstmeister Bayer Leverkusen mit Trainer Xabi Alonso (r.) und Alejandro Grimaldo weckte bei vielen Fußballfans die Hoffnung, dass einmal nicht Bayern München die Salatschüssel gewinnen könnte.
- imago/Xinhua Hamburger Weltmeister: Die DFB-U17 sorgte im sonst tristen Fußballjahr für viel Freude: Die Auswahl von Christian Wück wurde im Juni Europameister, im Dezember sogar Weltmeister. Mit Eric da Silva Moreira (St. Pauli) und Bilal Yalcinkaya (HSV) trugen auch zwei Hamburger zum WM-Triumph bei.
- picture alliance/dpa/WorldSportPics | Frank Uijlenbroek Mutig am Krummstab: Bundestrainer André Henning sagt: „Mut ist kein Gefühl, das kommt und geht. Mut ist Wissen über Qualität.” Die deutschen Hockey-Männer machten sich ihren Reim drauf und wurden in Indien Weltmeister.
- imago/Xinhua Kaltblütig am Ball: Gianni Infantino hatte gut lachen: Mit der Blitz-Vergabe der Fußball-WM 2030 an drei Kontinente räumte der FIFA-Präsident den Weg frei für eine WM 2034 in Saudi-Arabien – ungeachtet der prekären Menschenrechtslage im Golfstaat.
- imago/Laci Perenyi Ratlos auf dem Rasen: Auch Motivations-Videos über Wildgänse halfen Hansi Flick nicht: Der Fußball-Bundestrainer wurde am 10. September nach dem 1:4-Debakel gegen Japan entlassen.
- IMAGO/Eibner Glanzlos nach Hause: Wo bleibt sie nur, die Medaille? Nicht nur Sprinterin Gina Lückenkemper war in Budapest ratlos – erstmals fuhren die deutschen Leichtathleten ohne eine Medaille von der WM nach Hause.
- IMAGO / Sports Press Photo Zudringlich als Boss: Spaniens Verbandschef Luis Rubiales küsste die frischgekürte Fußball-Weltmeisterin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund – dieser Übergriff brachte Rubiales eine dreijährige Sperre ein.
- IMAGO / Ulrich Wagner Job los in München: Trainer Julian Nagelsmann (l.) musste schon im März gehen, Sportchef Hasan Salihamidzic (M.) und Vorstand Oliver Kahn wurden Augenblicke nach dem Gewinn der 33. Deutschen Meisterschaft geschasst – für Bayern München war es in vielerlei Hinsicht ein wechselhaftes Jahr.
- picture alliance/dpa/Belga | Dirk Waem Bravourös am Barren: 47 Sekunden hangelte sich Lukas Dauser durch die Luft im Sportpaleis Antwerpen. Oberarmhang, Dreivierteldrehung auf einen Holm, dann mit Vierteldrehung zurück in den Stütz – danach war der 30-Jährige Weltmeister. „Bester Barrenturner der Welt, wie geil klingt das denn”, jubelte Dauser, der auch zu Deutschlands Sportler des Jahres gewählt wurde.
Klicken Sie sich in unserer MOPO-Galerie durch die Sportmomente des Jahres 2023.