Tour-Sieger rast in Betongraben! Rad-Superstar Vingegaard schwer verletzt
Tour-Sieger Jonas Vingegaard ist bei der Baskenland-Rundfahrt schwer gestürzt. Der dänische Rad-Superstar kam am Donnerstag auf der vierten Etappe wie Primoz Roglic, Remco Evenepoel und weitere Fahrer rund 35 Kilometer vor dem Ziel in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab, Vingegaard rauschte mit hoher Geschwindigkeit in einen Betongraben. Das Rennen wurde daraufhin lange unterbrochen.
Vingegaards Team Visma-Lease a bike gab etwas mehr als eine Stunde nach dem Unfall zumindest leichte Entwarnung. Der zweimalige Tour-de-France-Sieger sei „bei Bewusstsein“, im Krankenhaus werde es weitere Untersuchungen geben. Diese ergaben schließlich ein gebrochenes Schlüsselbein sowie mehrere gebrochene Rippen, wie der niederländische Rennstall später am Abend mitteilte. Vingegaard bleibe „als Vorsichtsmaßnahme im Krankenhaus“.
Auch Roglic und Evenepoel verletzen sich schwer
Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Vingegaard minutenlang in stabiler Seitenlage von Betreuern erstversorgt wurde. Der Rücken des zweimaligen Tour-Siegers war blutüberströmt. Der Däne musste mit einer Trage abtransportiert werden und wurde in eine Klinik gefahren. Roglic und Evenepoel erlitten nach ersten Angaben der Veranstalter jeweils einen Schlüsselbeinbruch, wie Vingegaard wurden beide in ein Krankenhaus gebracht.
Vingegaard (Visma-Lease a bike), der Gesamtführende Roglic (Bora-hansgrohe) sowie Zeitfahr-Weltmeister Evenepoel (Soudal-Quick Step) mussten die Rundfahrt aufgeben. Roglic konnte immerhin schon wieder den Daumen heben, als er in einem Teamauto saß. Ein deutscher Fahrer war an dem Massensturz nicht beteiligt.
Deutscher Rad-Star Kämna „wieder ansprechbar“
Bereits auf der dritten Etappe war Roglic gestürzt. Der Slowene erlitt Schürfwunden, Prellungen sowie Blutergüsse, konnte das Rennen aber fortsetzen und behauptete die Gesamtführung.
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Ebenfalls am Mittwoch hatte sich Roglics Teamkollege Lennard Kämna bei einer Trainingsfahrt auf Teneriffa schwer verletzt. Der 27-Jährige liegt nach einem Verkehrsunfall auf der Intensivstation. Kämna befinde sich in einem „stabilen Zustand, er ist wach, ansprechbar und kann kommunizieren“, teilte sein Team Bora-hansgrohe am Donnerstag mit. (sid/pu)