Trauer um eine TV-Legende: ARD-Reporter Adler ist tot
Deutschland trauert um einen Sportjournalisten der ersten Stunde: Dieter Adler ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Das teilte sein langjähriger Arbeitgeber NDR unter Berufung auf die Familie mit. Adler verstarb in der Nacht von Freitag auf Samstag in Hannover.
In den 1960er-Jahren gehörte er zu den ersten Moderatoren der ARD-Sportschau, gemeinsam mit Ernst Huberty und Addi Furler. Eine besondere Beziehung hatte Adler zur Leichtathletik. Von 1971 bis 2002 war er bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften für die ARD im Einsatz und bildete dabei ein Duo mit Gerd Rubenbauer.
Dieter Adler: Olympia 2000 in Sydney als Höhepunkt
Als einen Höhepunkt in seiner Karriere hatte Adler die Olympischen Spiele 2000 in Sydney bezeichnet. „Die Menschen in diesem Viel-Nationen-Staat waren unglaublich freundlich und herzlich“, sagte Adler in einem Interview mit „leichtathletik.de“. „Besonders bewegend war der Lauf von Cathy Freeman, die für ihr Volk, die Aborigines in Australien, den Olympiasieg wollte und erreichte.“
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2015 war Adler in Hamburg mit dem Deutschen Sportjournalistenpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Vier Jahre später hielt er im Hotel Grand Elysée eine Laudatio für seinen kongenialen Partner Rubenbauer, dem die gleiche Ehre zuteil wurde. Für Adler war es einer der letzten öffentlichen Auftritte.
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Einen Namen gemacht über den Sport hinaus hatte Adler sich in Norddeutschland in den 1990er Jahren auch als Moderator des Magazins „Hallo Niedersachsen“ im NDR-Fernsehen. Zum Nordlicht war er allerdings erst Ende der 1980er Jahre geworden. Geboren wurde Adler in Heidelberg, er wuchs in Nördlingen auf und studierte in Tübingen, München und Frankfurt. (sid/mp)