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Peter Schlickenrieder guckt schockiert
  • Peter Schlickenrieder versteht die Strafe, empfindet es allerdings für „zu krass“.
  • Foto: IMAGO / Ulrich Wagner

Unerlaubte Hilfe: Langlauf-Bundestrainer darf jetzt nicht mehr coachen

Skilanglauf-Bundestrainer Peter Schlickenrieder ist wegen einer regelwidrigen Hilfestellung für seine Läuferinnen beim Verfolgungs-Wettbewerb der Tour de Ski am Donnerstag in Davos hart bestraft worden. Die Jury verdonnerte den 53-Jährigen zu einer Geldstrafe von 1000 Schweizer Franken (umgerechnet 1070 Euro) und vor allem zum Entzug der Akkreditierung bis zum Ende des Etappenrennens am Sonntag.

Schlickenrieder hatte nach eigener Aussage bei schwierigen Bedingungen mit teils heftigem Schneetreiben einen Ski in die Spur gelegt. Seine Athleten sollten darüber laufen, „damit sie die Stollen loswerden, die sich gebildet haben, weil sich der aggressive Schnee festgeklebt hat“. Dies sei eine Regelverletzung, räumte er ein: „Die Strafe habe ich natürlich akzeptiert, auch wenn es ein bisschen krass ist.“

Gleiche Aktion von den Sportlern selbst wäre regelkonform gewesen

Hätten seine Läuferinnen um Katharina Hennig, die bei ihrem neunten Platz am Donnerstag schwer zu kämpfen hatte, selbst einen Ski zum Abstreifen der Schneeknubbel unter den gewachsten Rennski ausgelegt, wäre das laut Schlickenrieder regelkonform gewesen: „Aber alles, was dem Athleten zugute kommt, muss er selbst machen, es darf nicht von dritter Seite passieren.“

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Schlickenrieder kann damit seine Athleten und Athletinnen am Samstag und Sonntag bei den entscheidenden Tour-Etappen in Val di Fiemme nicht an der Strecke betreuen. (lg/sid)

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