Untrainierbar?: Zverev trennt sich von drittem Star-Coach! Papa muss wieder ran
Tennis-Star Alexander Zverev (23) hat die Trennung von seinem bisherigen Trainer David Ferrer bestätigt.
„Ich möchte David für die Monate danken, die wir gemeinsam verbracht haben, die Zeit auf und neben dem Platz und ihm nur das Beste für die Zukunft wünschen“, schrieb die deutsche Nummer eins in einem Statement bei Instagram.
Tennis-Star Alexander Zverev trennt sich von Trainer David Ferrer
Zverev dankte auch Ferrers Familie dafür, dass sie ihm die Möglichkeit gegeben haben, wertvolle Wochen mit David während dieser schwierigen Zeit zu verbringen. Er habe zudem großen Respekt vor der Art und Weise, wie David Tennis gespielt hat und trainiert.
Ferrer hatte beim spanischen Tennis-Portal puntadobreak.com zuvor betont, dass absolut nichts zwischen ihm und Zverev vorgefallen sei.
„Ich bin ihm sehr dankbar, dass er mir die Gelegenheit gegeben hat, mit ihm durch die Saison zu gehen. Wir hatten in diesen Monaten eine gute Zusammenarbeit, alles war perfekt“, sagte die ehemalige Nummer drei der Weltrangliste.
Nach Trennung von Ferrer: Zverev trainiert wieder mit seinem Vater
Im vergangenen Sommer hatte Zverev, die Nummer sieben im ATP-Ranking, nach einer zweiwöchigen Testphase verkündet, dass er fortan fest mit David Ferrer zusammenarbeite.
„Wir verstehen uns unglaublich. Wir sind jetzt eine Mannschaft“, hatte er am 1. August erklärt, nachdem er sich im Jahr zuvor geräuschvoll von seinem Ex-Coach Ivan Lendl getrennt hatte.
Nach der Trennung von Ferrer wird der US-Open-Finalist bei den kommenden Aufgaben wohl wieder von seinem Vater trainiert. Zverevs erster Auftritt in der neuen Saison steht beim ATP Cup vom 1. bis 5. Februar an. Danach sind die Australian Open ab dem 8. Februar auf dem Plan.
Kohlmann überrascht von Zverev: „Zusammenarbeit wirkte fruchtbar“
Michael Kohlmann hat auf die Trennung von Zverev und dessen Trainer Ferrer überrascht reagiert. „Die Zusammenarbeit wirkte nach außen gut, sehr fruchtbar. Die Erfolge waren da, die Harmonie war da. Es kam auch für mich überraschend“, sagte Kohlmann.
Der 46 Jahre alte Herren-Chef im Deutschen Tennis Bund (DTB) verwies auf die Begründung von Ferrer, dass offenbar nicht-sportliche Aspekte eine Rolle gespielt hätten. Ferrer hatte in spanischen Medien gesagt, für ihn sei es nicht der richtige Zeitpunkt für eine Zusammenarbeit, er wolle gerade in Zeiten der Corona-Pandemie öfter bei seiner Familie sein.
Kohlmann rät Zverev eine längere Zusammenarbeit
Für Zverev endete damit nach früheren Abschnitten mit Juan Carlos Ferrero und Ivan Lendl der dritte Versuch einer kontinuierlichen Zusammenarbeit mit einem Starcoach.
„Ich glaube, dass es für die Entwicklung sicher ratsam ist, eine längerfristige Zusammenarbeit zu haben“, sagte Kohlmann: „Wenn man sich die Leute an der Spitze der Weltrangliste anschaut, sind es Zusammenarbeiten über mehrere Jahre.“
Er nannte aber auch das Beispiel von US-Open-Champion Dominic Thiem, der erst seit April 2019 mit Nicolas Massu zusammenarbeitet.
Einen deutlichen Rückschlag sieht Kohlmann für Zverev erstmal nicht. „Er hat die Konstante mit seinem Vater und auch seinem Bruder Mischa. Ich glaube, dass es normal weitergeht“, sagte der 46-Jährige.
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Zverev wird sein Saisondebüt in Australien beim ATP Cup geben (1. bis 5. Februar), sein 33 Jahre alter Bruder wird das deutsche Team betreuen. Kurz danach nimmt der 23-Jährige bei den Australian Open ab dem 8. Februar die Jagd nach seinem ersten Grand-Slam-Titel wieder auf. (sid)