Wahnsinns-Wurf! Teenager aus der Nähe von Hamburg schockt die Leichtathletik-Welt
Speerwerfer Max Dehning hat bei den deutschen Meisterschaften im Winterwurf in Halle/Saale für einen Paukenschlag im Olympia-Jahr gesorgt. Der 19-Jährige aus Hermannsburg (Landkreis Celle), der seit 2021 für Bayer Leverkusen startet, durchbrach als erst sechster Deutscher die Schallmauer von 90 Metern. Dehning warf in seinem ersten Wettkampf-Versuch des Jahres 90,20 Meter und verbesserte damit auch den deutschen U23-Rekord des heutigen Bundestrainers Boris Obergföll (damals Boris Henry/88,46 Meter).
„Ich war in der letzten Woche krank und konnte gar nicht richtig trainieren“, sagte Dehning: „Ich wollte den Wettkampf hier unbedingt mitnehmen, aber dass jetzt so eine Weite dabei rauskommt, das hat mich auch überrascht.“ Dehning erfüllte in Halle damit sowohl die Olympia-Norm als auch die Norm für die EM im Juni in Rom. Seine eigene Bestleistung steigerte Dehning um mehr als zehn Meter. Auch sein zweiter Versuch war mit 85,45 Meter mehr als ordentlich.
Dehning wäre mit dieser Weite 2023 Weltmeister geworden
Auch international sorgt Dehning mit seinem Wurf für Bestleistungen. Nach Angaben des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) ist Dehning nun der jüngste Speerwerfer, der je die magische 90-Meter-Marke überboten hat. Zudem löste er Steve Backley (Großbritannien, 89,58 Meter) als Inhaber der europäischen U23-Bestleistung ab.
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Um den Wurf richtig einordnen zu können: Im kompletten Kalenderjahr 2023 warf weltweit kein Speerwerfer weiter als der Mann aus der Lüneburger Heide. (sid/vh)