Erster ungeimpfter Tennis-Star sagt Australian-Open-Teilnahme ab
Wenn im Frühjahr 2022 die Australian Open starten, müssen alle Teilnehmer geimpft sein. Diese Regel fordert nun ihr erstes „Opfer“.
Wie die australische Zeitung „Herald Sun“ berichtet, wird Pierre-Hugues Herbert, einer der besten Doppelspieler der Welt, nicht am Turnier teilnehmen. Grund dafür ist, dass der Franzose bislang noch nicht gegen Corona geimpft ist.
Ungeimpfter Pierre-Hugues Herbert lässt Australian Open sausen
Gegenüber der französischen „L‘Alsace“ erklärte der 30-Jährige: „Ich persönlich bin nicht geimpft. Die Reise nach Australien ist keine Option für mich.“ Seine Haltung zur Impfung überdenken wolle er dabei nicht: „Für mich ist es eine persönliche Entscheidung, mich nicht impfen zu lassen.“
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Dass diese Haltung auf Dauer zum Problem werden könnte, weiß Herbert aber ebenfalls: „Ich weiß nicht, wie lange das noch geht. Und ich weiß nicht, ob es überhaupt noch möglich ist, Tennis-Profi zu sein ohne Impfung. Es geht ja nicht mehr nur um Australien. Auch um die USA oder Österreich… es ist ein sehr komplexes Thema.“
„Keine gute Idee“: Auch sportliche Gründe für Herbert-Entscheidung
Neben seinem Impfstatus gab es aber auch sportliche Gründe für die Absage des Weltranglistenachten im Doppel, der schon fünf Grand-Slam-Titel im Doppel gewinnen konnte. Weil er im Einzelranking von Platz 36 auf Rang 110 abgestürzt war, hätte in Melbourne womöglich die Qualifikation gewunken. Herbert: „Ich tue, was ich kann. Aber wegen meines Single-Rankings wäre es wohl keine gute Idee gewesen, nach Australien zu gehen.“
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Turnier-Direktor Craig Tiley hatte zuletzt berichtet, dass die Impfquote unter den Tennis-Spielern auf rund 95 Prozent geklettert sei, was einem Anstieg um rund 50 Prozent entspreche.