„Werden zahlen, was wir verdienen“: Tennis-Star flirtet offen mit Saudi-Millionen
Die ATP plant zukünftig wahrscheinlich ein Stopp bei ihrer Tour in Saudi-Arabien ein. Der Australische Tennisprofi Nick Kyrgios freut sich, wie er in den Sozialen Medien mehr als deutlich machte.
„Endlich. Sie erkennen den Wert. Sie werden uns zahlen, was wir verdienen. Melden Sie mich an“, schrieb der Australier auf Twitter, dahinter fügte er einige Geldbeutel-Emojis an. Damit reagierte der 27-Jährige auf die Nachrichten, dass Saudi-Arabien in Gesprächen mit der ATP Tour ist. Inhalt des Gesprächs soll wohl das Ziel von Saudi-Arabien sein, sich mit ihrem Public Investment Fund an der Tenniswelt zu beteiligen.
Die Reaktion von Kyrgios ist nicht die erste dieser Art. Bereits im Dezember lehnte er die Teilnahme beim Davis-Cup ab. Stattdessen spielte Kyrgios mit unter anderem Alexander Zverev und Stefanos Tsitspas beim Diriyya Tennis Cup in Saudi-Arabien. Seinen Fans erklärte er den Verzicht für die Teilnahme beim Davis-Cup wie folgt über Instagram: „Im Moment bin ich damit beschäftigt, in Saudi-Arabien für einen sechsstelligen Betrag zu spielen.“
In einem Interview mit der „Financial Times“ bestätigte ATP-Präsident Andrea Gaudenzi „positive Gespräche“ mit potentiellen Investoren. „Sie müssen die Geschichte des Sports und des Produkts respektieren. Sie müssen etwas bewahren, das heilig ist, nämlich die Regeln des Sports. Das ist kein Videospiel und kein Film“, sagte Gaudenzi.
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Laut „Marca“ könnte eine Vereinbarung zwischen dem Tennisverband und Saudi-Arabien unter anderem dazu führen, dass das ATP-Turnier „Next Gen Finals“ zukünftig in Dshidda veranstaltet wird. In den letzten Jahren fand das größte Turnier für die besten U21-Spieler der Saison im italienischen Mailand statt.