Zu heftig gefeiert: Deutscher Paralympics-Star verpennt eigene Siegerehrung
Die US-Amerikaner Derek Loccident und Jarryd Wallace saßen längst für die Weitsprung-Siegerehrung bereit, da quälte sich der große Gewinner erst ganz langsam zur Arena. Markus Rehm ließ seine Mitstreiter warten, traf erst mit deutlicher Verspätung im Stade de France ein. Statt um 10.36 Uhr konnte die Medaillenzeremonie erst mit 66-minütiger Verzögerung um 11.42 Uhr starten.
„Es musste leider ein bisschen verschoben werden, weil ich ein bisschen spät war. Wir haben sehr, sehr gut gefeiert gestern Abend – und sehr gut heißt lange und intensiv“, sagte Rehm und lachte laut: „Deshalb musste ich heute Morgen leider etwas später ankommen zur Siegerehrung.“
Nele Moos trug Kleidung von Markus Rehm
Die Konkurrenten hätten es ihm „nicht böse genommen. Sie waren sehr entspannt und meinten, dass ich alles richtig gemacht hätte, die Goldmedaille so zu feiern“.
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Als die Siegerehrung dann vorbei war, musste Rehm als Retter für seine Teamkollegin Nele Moos einspringen. Die hatte nach ihrem unerwarteten Silbercoup vom Morgen keine passende Kleidung für die Medaillenzeremonie dabei, also half Rehm aus. „Ich habe die Kleider von einer Legende an“, schwärmte Moos schließlich bei ihrer Siegerehrung. (aw/sid)