St. Pauli-Angriff außer Form: Matanovic darf auf sein Startelf-Debüt hoffen
Im Sturm steckt der Wurm – und das schon seit Wochen. Deshalb könnte es am Sonntag zu einer spannenden Veränderung in der Angriffsreihe des FC St. Pauli kommen. Youngster Igor Matanovic ist startklar – bereit, beim Anpfiff am Sonntag um 13.30 Uhr (Liveticker bei mopo.de) auf dem Rasen des Millerntors zu stehen.
Trainer Timo Schultz ist schon lange ein Fan des erst 17-Jährigen, sagte ihm bereits vor Jahren eine große Karriere voraus und führte ihn langsam an den Profi-Kader heran. Mit einem Tor beim 4:2 im Testspiel gegen Werder Bremen machte Matanovic erstmals oben auf sich aufmerksam. „Dass Igor die Qualität hat und ein Faktor sein kann, hat man bei seinen Kurzeinsätzen gesehen“, sagt Schultz. „Er ist wie alle anderen bereit und ein Kandidat für die Startelf.“
Schultz über Matanovic: „Er weiß, wo das Tor steht“
Das wäre kein großes Risiko. Matanovic wirkt unbekümmert und zielstrebig. Schultz: „Er weiß halt, wo das Tor steht.” Das wissen andere auch, aber sie treffen es zurzeit nicht. Simon Makienok (30) netzte nur einmal im Derby ein, tut sich ansonsten vorm Kasten schwer. Schultz: „Simon hängt bei uns momentan ein bisschen in der Luft, weil wir viel zu viele lange Bälle gespielt und nur wenige Leute bei ihm in der Nähe haben. Seine eigentliche Stärke liegt rund um den gegnerischen Strafraum, wo er seine Abschluss- und Kopfballstärke ausspielen kann.“
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Und Boris Tashchy? Der ist seit eineinhalb Jahren bei St. Pauli und hat immer noch kein Erfolgserlebnis. Schultz: „Boris war in Braunschweig nach seiner Einwechslung sehr präsent und hat eine gute Leistung gezeigt. Stürmer misst man an der Torgefahr und Torquote und das ist ihm in seiner Zeit bei uns komplett abgegangen.“ Viel spricht für Matanovic.