St. Pauli gegen Stuttgart: Sobota hat keinen Bammel vorm großen VfB
Starker Liga-Endspurt in 2019, gute Vorbereitung – und dann so ein Auftritt in Fürth. Auch Waldemar Sobota war die Leistung des FC St. Pauli ein Rätsel, Bammel vorm nächsten Gegner VfB Stuttgart hat er aber keineswegs.
„Das passt eigentlich gar nicht zusammen“, befand der Pole. „Aber das Schöne am Fußball ist ja, dass man jede Woche eine neue Chance bekommt. Deshalb müssen wir das Spiel zwar aufarbeiten, aber wir werden auch gut damit fahren, wenn wir es morgen vergessen haben.“
FC St. Pauli stand schon mal schlechter da
Zumal der Tabellenplatz nur scheinbar ein sicherer ist, lediglich ein Zähler trennt den Kiezklub vom Relegationsplatz 16. „Wir standen schon ein bisschen tiefer“, winkte Sobota ab. „Das Wichtigste ist, dass wir uns auf unser Spiel konzentrieren. Wir haben das über die meiste Zeit der letzten Wochen gut hinbekommen.“ Ob im VfB Stuttgart nun ein angenehmer, weil aktiverer Gegner kommt, vermag der Routinier noch nicht zu beurteilen. „Dort haben sich in letzter Zeit viele Sachen geändert, unter anderem gab es einen Trainerwechsel.“ Aber was auch komme, „ich bin überzeugt, dass wir da vom Trainer drauf vorbereitet werden“.
In Stuttgart verlor St. Pauli auf bittere Weise
Das Hinspiel hat Sobota noch nicht vergessen, zu bitter war die unverdiente und unglückliche 1:2-Niederlage. „Eigentlich konnten wir das Spiel gar nicht verlieren, wir waren über 60 Minuten klar die bessere Mannschaft und in Führung.“ Trotzdem sei man dann mit leeren Händen heimgekehrt.
Woran liegt St. Paulis Auswärts-Misere?
Ähnlich soll es nun den Schwaben ergehen, zumal St. Pauli zu Hause eine andere Mannschaft ist als auswärts, wo es vor neun Monaten in Paderborn den letzten Sieg gegeben hat. Warum, das weiß auch Sobota nicht wirklich. „Schwierig zu sagen“, gesteht er. „Aber ich glaube daran, dass wir das in dieser Saison noch regeln können.“
Jetzt kommt der VfB Stuttgart ans Millerntor
Erst einmal aber wartet nun Stuttgart am Millerntor. Und auch wenn die Lage angespannt ist: Man kennt das längst auf dem Kiez. „Druck hast du im Profi-Sport immer“, weiß Sobota, dessen vertragliche Zukunft (läuft im Sommer aus) noch nicht geklärt ist. „Die Kunst ist es, damit umzugehen. Und wir haben öfter gezeigt, dass wir das können. Ich habe keine Angst, dass wir es nicht hinbekommen, ein gutes Spiel abzuliefern.“