• Daniel-Kofi Kyereh musste nach seinem Nasenbeinbruch mit einer speziellen Schutzmaske in Paderborn auflaufen.
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St. Pauli verliert auch in Paderborn: Trainer Schultz geht nach Pleite an die Decke

Der Auswärtsfluch des FC St. Pauli will einfach nicht enden. Auch beim SC Paderborn, wo es am 2. März 2019 mit einem 1:0 den letzten Sieg außerhalb Hamburgs gegeben hatte, gelang kein Dreier. Bei den Ostwestfalen setzte es nach vergebenen Chancen und schlimmen individuellen Fehlern eine ebenso bittere wie verdiente 0:2 (0:1)-Niederlage. Damit hängen die Kiezkicker weiterhin auf dem Abstiegsplatz 17 fest.

Klar, dass Trainer Timo Schultz genervt war: „Ich bin das erste Mal richtig sauer, weil wir uns überhaupt nicht belohnen für das, was wir erste Halbzeit, in der wir klar die bessere Mannschaft waren, auf den Platz gebracht haben.“

Auswärtsfluch des FC St. Pauli hält weiter an

Er hatte trotz zuvor 14 Gegentreffern eine sehr offensiv ausgerichtete Formation auf den Rasen geschickt. Nach zwölf Minuten winkte die Führung. Doch Kevin Lankfords perfekte Flanke köpfte Maximilian Dittgen ungeschickt daneben.

Noch schlimmer gingen die Braun-Weißen mit der Elferchance um. Nachdem sich Paderborns Ingelsson den Ball selbst an die Hand geschossen hatte, schnappte sich Rodrigo Zalazar die Kugel. Doch im Gegensatz zu den coolen Strafstößen gegen Nürnberg und in Darmstadt konnte er den Ball diesmal nicht versenken.

Zalazar verschießt und verschuldet Elfmeter

In der 38. Minute die nächste bittere Szene des Uruguayers. Am rechten Strafraum fällte er Ingelsson, obwohl keine akute Gefahr bestand. Den fälligen Elfer verwandelte Paderborns Torjäger Sbreny im Nachschuss zum 1:0.

Robert Himmelmann hatte zuvor stark pariert. „Wir hatten bessere Chancen als Paderborn. Danach war es nicht mehr so zwingend“, stellte der Torwart nach dem Abpfiff fest. Und Coach Schultz fügte hinzu: „Das war eigentlich unsere beste Halbzeit. Aber Fußball ist nun einmal ein Ergebnissport.“

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Leider hörten nach der Pause auch die verhängnisvollen Fehler der St. Paulianer nicht auf – und das wurde erneut bitter bestraft. Christopher Avevor wurde von Antwi-Adjei beim Versuch, den Ball nach vorn zu schlagen, geblockt. Srbeny bediente Führich, und der konnte locker zum 2:0 einschieben (56.).

Daschner schießt frei vorm Paderborn-Tor drüber

Mit diesem Ergebnis war St. Pauli sogar noch gut bedient. Paderborn traf durch Justvan (36.), Srbeny (54.) und Kiezkicker Ohlsson, der einen Freistoß abfälschte (77.) dreimal Aluminium, zudem parierte Himmelmann noch zweimal bei Topchancen von Antwi-Adjei (68.) und Owusu nach dem Patzer von Aremu (90.).

Vorn gingen die Hamburger mal wieder leichtfertig mit ihren Chancen um. Auch nach dem Wechsel. Bestes Beispiel: Der eingewechselte Lukas Daschner kam völlig frei zum Schuss, geriet allerdings in Rücklage und jagte den Ball weit drüber (73.). So kann man natürlich kein Spiel und noch nicht einmal einen Punkt gewinnen.

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Das frustrierte Fazit von Schultz: „Das war eine komplett eigenverschuldete Niederlage. Weil wir unsere Chancen, inklusive Elfmeter, nicht nutzen und dann so einen Elfmeter gegen uns produzieren. Das darf uns nicht passieren, wenn wir auf Zweitliganiveau Spiele gewinnen wollen.“

Seit sechs Spielen ist seine Truppe jetzt schon sieglos. In den letzten beiden Partien gab es fünf Gegentore, insgesamt 16, zwei pro Spiel. Der Druck vor dem nächsten Heimspiel gegen den alten Nordrivalen VfL Osnabrück ist immens. Schultz fordert: „Da müssen wir den Bock umstoßen.“ Wehe, wenn nicht.

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