• Kiezkicker Charles Takyi.
  • Foto: imago/Björn Draws

St. Paulis Derby-Held Charles Takyi: Darum werde ich Stani niemals duzen

Charles Takyi gehört zu St. Paulis Derby-Helden von 2011, war beim 1:0 im Volkspark in der Startelf dabei. Der Erfolg hat für ihn sowohl eine Sonnen-, als auch eine Schattenseite: „Es war der Sieg von David gegen Goliath, denn der HSV hatte viele Stars in seiner Truppe. Aber leider haben wir danach kein Spiel mehr gewonnen und sind aus der Bundesliga abgestiegen.“

Der Ghanaer spielte zwar auch für die HSV-Amateure, doch wegen der vielen Jahre am Millerntor fühle er sich mehr den Kiezkickern hingezogen: „Die beiden Aufstiege 2007 und 2010 haben uns zusammengeschweißt. Ich habe immer noch Kontakt zu vielen Mitspielern.“

Charles Takyi: Trainer-Fortbildung mit Timo Schultz

Zum Beispiel zu Timo Schultz, mit dem er gerade in Mainz eine Trainer-Fortbildung (A-Lizenz) absolvierte. Auch zu Fabian Boll, Ian Joy, Jonathan Bourgault oder Florian Lechner habe er hin und wieder Kontakt.

Lustig: Sein damaliger St. Pauli-Coach Holger Stanislawski hat ihm schon vor vielen Jahren das „Du“ angeboten. Doch „Sir Charles“ nahm es nicht an. Dabei soll es auch definitiv bleiben: „Ich habe zu viel Respekt vor Stani, er hat mich zu sehr geprägt, wir haben mit ihm Großes erreicht. Er wird immer ein besonderer Mensch für mich bleiben.“

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Takyi (35) hat seine aktive Karriere beendet, ist seit dieser Saison hauptamtlicher Co-Trainer der Schalker U19 an der Seite von Talent-Experte Norbert Elgert (63): „Das ist ein super Job, ich kann unheimlich viel lernen. Ich will mich weiterentwickeln, als Trainer so weit wie möglich kommen. Ich habe im Fußball und im Leben viel Glück gehabt und möchte jungen Spielern helfen, ihre Träume zu verwirklichen.“

Charles Takyi: HSV soll aufsteigen, St. Pauli nicht absteigen

Das Hamburger Derby will er sich nicht entgehen lassen: „Ich bin ganz sicher am Fernseher dabei.“ Er wünscht sich ein 2:2 und dass es seinen beiden Ex-Klubs am Saisonende gut geht: „Der HSV gehört in die Bundesliga und St. Pauli nicht da unten rein.“

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