St. Paulis Fußball-Gott: Das sagt Alex Meier zum Wechsel von Möller Daehli
Der Winter-Wechsel von St. Paulis norwegischem Nationalspieler Mats Möller Daehli (24) zum belgischen Erstligisten KRC Genk schlägt immer noch hohe Wellen – diese reichen sogar bis nach Australien. Auch „Fußball-Gott“ Alex Meier, der seit dem vergangenen September bei den Western Sydney Wanderers spielt, hat den Transfer am anderen Ende der Welt überrascht zur Kenntnis genommen.
Der 36-jährige Stürmer, der vor einem Jahr für den Rest der Saison zum Kiezklub, wo er seine Profi-Karriere begonnen hatte, zurückkehrte: „Dass Mats weg ist, tut mir leid für St. Pauli, denn er ist ein richtig guter Kicker, ein guter Typ sowieso. Aber man muss ihn verstehen, wenn er die Möglichkeit hat sich sportlich zu verbessern. Und wenn er dann auch noch in der Champions League dabei sein und den nächsten Schritt machen kann, ist sein Wechsel richtig.“
Alex Meier: „Ich informiere mich in der MOPO über St. Pauli“
Meier verfolgt den Weg der Braun-Weißen, die ihm immer noch am Herzen liegen, ständig: „Ich schaue mir im Internet die Highlights der 2. Liga an, informiere mich ansonsten in der MOPO, zum Beispiel durch St. Pauli24.“
Die beiden letzten Siege zum Ende des vorigen Jahres haben ihn gefreut, vor allem der Dreier gegen den Spitzenreiter: „Wenn man 3:0 gegen Bielefeld gewinnt, dann zeigt es das Potenzial, das in der Truppe steckt. Die Mannschaft wird mit dem Abstieg nichts zu tun bekommen.“
Alex Meier lobt Veerman, Diamantakos und Gyökeres
Der gebürtige Buchholzer, der immer noch Kontakt zu seinen früheren St. Pauli-Kollegen Jan-Philipp Kalla und Svend „Schredder“ Brodersen hat, lobt seine Nachfolger im Sturm: „Henk Veermans Rückkehr war wichtig, Viktor Gyökeres hat seine Sache zuletzt ebenfalls gut gemacht und einige Tore erzielt. Jetzt ist auch noch Dimitrios Diamantakos wieder fit. Grundsätzlich ist der Kader gut aufgestellt, um drin zu bleiben. Und wenn dann auch noch Finn Ole Becker eine gute Form hat, mache ich mir noch weniger Sorgen.“
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Alex Meier lobt Jos Luhukay: „Ein guter Trainer“
Über Jos Luhukay sagt er: „Für mich ist er ein guter Trainer, das hat er bereits mit seinen drei Aufstiegen mit Gladbach, Augsburg und Hertha und in der Bundesliga bewiesen. Was er kann, habe ich selbst erlebt, er hat einen klaren Plan und will attraktiven Fußball spielen lassen.“
Vertragsverlängerung in Australien? Das sagt Alex Meier
Seine eigene Mannschaft blieb zuletzt hinter den Erwartungen in der australischen A-League zurück, in den letzten neun Partien gab es für die Western Sydney Wanderers nur einen Sieg. Unter elf Klubs belegt das Team zurzeit nur den achten Platz.
Meier: „Die Liga ist eng beieinander. Wir haben immer noch die Chance, die Playoffs zu erreichen.“ Dafür müssen seine Wanderers mindestens Platz sechs schaffen. Ob Meier, der am 17. Januar 37 Jahre alt wird, nach Saisonende noch bei den Wanderers bleibt, lässt er offen: „Mein Vertrag läuft am Saisonende aus, dann schaue ich mal weiter.“