St. Paulis große Auswahl: Schultz schwärmt vom neuen Sturm-Quartett
Nach der Torarmut in der vergangenen Saison musste man sich auch über weite Strecken der Vorbereitung auf diese Spielzeit große Sorgen um den FC St. Pauli machen. „Da hatten wir fast gar keinen Stürmer“, erinnert sich Trainer Timo Schultz. Mittlerweile kann er aus dem Vollen schöpfen.
Beim Übungsspiel während des Vormittagstrainings am Montag hatten die Angreifer Daniel-Kofi Kyereh (24), Boris Tashchy (27), Simon Makienok (29) und Guido Burgstaller (31) bereits eindrucksvoll ins Schwarze getroffen.
Nach dem offiziellen Schichtende bat Schultz das Quartett, zu dem sich auch Defensivstratege Marvin Knoll gesellte, zu weiteren „Vollstreckungsmaßnahmen“. Das Quintett musste entweder vom Strafraum aufs Tor schießen oder die Flanken ihres Chefs verwerten.
FC St. Pauli: Schultz lässt Stürmer Extraschicht einlegen
Der Trainer freut sich über die neue geballte Offensiv-Power, die ihm zur Verfügung steht: „Das Schöne ist: Alle sind komplett unterschiedlich.“ Deshalb kann er je nach Gegner und Situation variabel aufstellen und wechseln. Mal mit einem, zwei – oder wenn die Brechstange erforderlich ist – sogar mit drei Stürmern agieren.
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Der 43-Jährige hebt die unterschiedlichen Fähigkeiten seiner vier Angreifer hervor. „Kofi ist ein super Dribbler und Abschlussspieler mit hohem Tempo. Boris hat einen guten Körper, ist unangenehm für seine Gegenspieler, weil er gut gegen den Ball arbeitet und beweglich ist. Nur die Torgefahr muss er erhöhen, aber da war er zuletzt auf einem guten Weg“, sagt Schultz und fährt fort: „Simon ist ein klasse Zielspieler, bindet oft zwei Gegenspieler – auch in der Luft, wo er unfassbar präsent ist. Und Guido ist ein kompletter Spieler. Ein Wühler, der einen Riecher hat und weiß, wo das Tor steht.“
Timo Schultz: Viele Optionen im Sturm
Das Fazit von Schultz: „Daraus kann man was zusammenbasteln.“ Stürmische Zeiten am Millerntor. Nach der enttäuschenden Saison 2019/20 wecken Burgstaller, Makienok, Kyereh und Tashchy die Erwartung, dass es weiter nach oben geht.