St. Paulis James Lawrence: Sein Körper ist der härteste Gegner

Es ist eine der wichtigsten Fragen beim FC St. Pauli für den weiteren Saisonverlauf: Bleibt der designierte Abwehrchef James Lawrence endlich über einen längeren Zeitraum gesund und wird er dauerhaft die erhoffte feste Größe und der dringend benötigte Stabilisator in der anfälligen Defensive?

Heidenheim war ein guter Anfang. Ein Neubeginn. Lawrence spielte beim 4:3-Sieg nicht wie jemand, der wochenlang kein Spiel mehr bestritten hat. Der Innenverteidiger lieferte eine stabile und souveräne Leistung ab, die Hoffnung macht.

James Lawrence vom FC St. Pauli: Sein Körper ist der härteste Gegner

„James, so wie er spielt, tut uns gut“, urteilte Trainer Timo Schultz nach dem ersten Einsatz des 28-Jährigen seit dem 2:2 gegen Aue am 13. Dezember. Er ist froh, ihn wieder an Bord zu haben.

Sieben Spiele hatte der Linksfuß aufgrund langwieriger Wadenprobleme verpasst, die er komplett auskurieren sollte.

Sieben Spiele sind es auch, die Lawrence in dieser Saison erst hat bestreiten können, nachdem er nach einer Corona-Erkrankung verspätet eingestiegen war und dann der schnellen Belastungssteigerung Tribut hatte zollen müssen.

Für St. Pauli hat Lawrence nie mehr als vier Spiele in Folge über 90 Minuten am Stück gemacht

Beim Kiezklub hofft man, dass Lawrence nicht wieder von seinem Körper gestoppt wird und in den verbleibenden 14 Saisonspielen endlich zum verlässlichen Stamm- und Führungsspieler wird.

Schon in der vergangenen Saison, in der Lawrence auf Leihbasis für St. Pauli aufgelaufen war,  hatte er aufgrund mehrerer Verletzungspausen lediglich 15 Partien (elf in der Startformation) bestreiten können.

Im St. Pauli-Trikot hat der Waliser, dessen Qualitäten unbestritten sind, nie mehr als vier Spiele in Folge über 90 Minuten am  Stück gemacht.  Es wird Zeit für eine Serie. Der Körper muss jetzt mitspielen. Er war bislang sein härtester Gegner.