St. Paulis Trainer: Timo Schultz mit Sonderlob für Torlos-Stürmer
Beim FC St. Pauli bekam er nach seiner Verpflichtung im Sommer 2019 von Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg kein Bein auf die Erde. Boris Tashchy erzielte bei seinen immerhin 19 Einsätzen in der vergangenen Saison keinen einzigen Treffer als Stürmer. Trotzdem wollte ihn der neue Cheftrainer Timo Schultz behalten.
Auf Nachfrage der MOPO erklärte der 42-jährige Ex-Profi, warum er an dem Ukrainer festhält. Bei den Spielen der Braun-Weißen unter seinem Vorgänger Jos Luhukay habe er oft gedacht: „Sein erster Kontakt ist eigentlich super gewesen. Aber Boris hat sich viele Aktionen in seinem zweiten oder dritten Kontakt direkt wieder kaputt gemacht.“
Timo Schultz sieht in Boris Tashchy hohes Potenzial
Er wolle Tashchy bessere Lösungen aufzeigen: „Ich kann mir vorstellen, dass er der Typ ist, der immer den perfekten Ball spielen will, statt vielleicht den einfachsten. Je einfacher Boris spielt, desto stärker ist er. Wenn wir das hinbekommen, dann ist der Junge eine Waffe!“
Schultz sieht bei Tashchy Fähigkeiten, die ihn zu einem wertvollen Spieler für seine St. Pauli-Mannschaft machen könnten: „Er ist laufstark, kann den Ball absichern, er ist technisch stark. Er hat ein gutes Tempo und einen super Körper.“
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Er sehe ihn nicht als alleinige Spitze vorn, aber als jemanden, der im Mittelfeld eine Überzahl schaffen kann, dem es gelingt einen Gegenspieler zu binden und trotzdem den Strafraum besetzt, dort auch torgefährlich werden kann: „Boris zeigt sich hervorragend im Training. Er ist momentan einer der präsentesten Spieler bei uns.“
Komplimente von höchster Stelle – vielleicht sorgen sie ja dafür, dass sich Tashchy am Millerntor endlich durchsetzt.