• Dimitrios Diamantakos erzielt das 2:2 für den FC St. Pauli.
  • Foto: imago images/Jan Huebner

Statistik: Kaum Torschüsse, viele Treffer: St. Paulis Effizienz-Offensive

Die Zahlen sprachen am Ende eine deutliche Sprache. Würden Punkte im Fußball nach statistischen Werten vergeben, der FC St. Pauli wäre mit leeren Händen aus Sandhausen zurückgekehrt. Doch die Partie endete bekanntermaßen 2:2, und einmal mehr wurde deutlich, dass sich niemand für Vorteile auf einem Datenblatt etwas kaufen kann.

Lange, sehr lange in dieser Saison litten die Hamburger unter eben diesem Fakt, seit drei Wochen profitieren sie davon. Plakativstes und gravierendstes Beispiel war das Heimspiel gegen Dynamo Dresden Anfang Februar. Die Braun-Weißen vergeigten Großchancen im Dutzend, hatten am Ende 19:3 Torschüsse zu verzeichnen, 8:2 Ecken – und trotzdem nicht gewonnen. 0:0 stand es nach 90 Minuten Einbahnstraßen-Fußball, schlimmer ging’s nimmer. Und tatsächlich war das Duell das bisher letzte seiner Art, denn seitdem läuft es exakt andersrum: St. Pauli hat die Effizienz-Offensive gestartet.

Beim HSV gelingt St. Pauli die Trendwende

Im Derby beim HSV musste man in der Anfangsphase Böses befürchten, der Ortsrivale dominierte nach Belieben, ließ aber dickste Dinger liegen. St. Pauli hingegen verwertete in Person von Henk Veerman seinen ersten Torschuss, auch der zweite von Matt Penney saß. Am Ende stand bekanntermaßen der innerstädtische Triumph zu Buche, und das trotz 7:20 Torschüssen bei 6:10 Ecken.

Das könnte Sie auch interessieren:Mit Geschmäckle: Schleichender K.o. für Kalla

Gegen Osnabrück nutzt St. Pauli drei der ersten vier Chancen

Ähnlich, aber irgendwie doch anders ging’s im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück weiter. St. Pauli nutzte drei der ersten vier Möglichkeiten und lag schon komfortabel vorne, als die Gäste aufzudrehen begannen. Mit 3:1 gewannen die Hausherren, gleichwohl der Gast in der Torschusswertung (24:13) und auch bei den Eckbällen (10:5) dominiert hatte.

In Sandhausen bleibt St. Pauli ohne Eckball

Und weil das alles so hervorragend funktioniert, machte der Kiezklub in Sandhausen nahtlos weiter. Der Führungstreffer von Viktor Gyökeres war analog zum HSV-Spiel der erste der Mannschaft, die beim Schlusspfiff nicht einen einzigen Eckball erzwungen hatte (das gab“s zuletzt am ersten Spieltag beim 1:1 in Bielefeld) und in Sachen Torschüsse mit 6:20 klar das Nachsehen hatte.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp