Teurer Schnitzer: Spielerberater zahlt drei Millionen Dollar an Ex-NBA-Profi
Weil ein Fehler seinen Klienten drei Millionen Dollar Gehalt kostete, hat ein Spielerberater aus der NBA die Summe über 17 Jahre zurückbezahlt und den Schaden wie versprochen beglichen.
Das bestätigte der ehemalige Basketball-Profi Anthony Carter der „New York Times“. Demnach verpasste Berater Bill Duffy nach der Saison 2002/2003 eine Frist, bis zu der er die Miami Heat im Namen von Carter über den Verbleib des Profis hätte informieren müssen.
Versprechen gehalten: Berater Duffy zahlt Ex-NBA-Profi Carter 3 Millionen Dollar Gehalt
4,1 Millionen Dollar Gehalt wären Carter dann sicher gewesen. Weil er nach einer schwachen Saison und Ablauf der Frist Miami aber verlassen musste und danach nur für das damals geltende Mindestgehalt von etwa 750.000 Dollar bei den San Antonio Spurs spielte, entstand Carter ein großer finanzieller Schaden.
Duffy versteckte sich nicht vor der Verantwortung und arbeitete mit seinem Klienten einen Plan aus, wie er ihm über die Jahre das entgangene Gehalt aus eigener Tasche bezahlen wollte – und hat nun, 17 Jahre später, die letzte Rate überwiesen.
Trotz Fehler: Ex-NBA-Profi Carter hält an seinem Berater fest
Carter trennte sich nie von Duffy („Fehler passieren“), und auch für den Ruf des Agenten war die in den USA bekannte Geschichte nicht der erwartbare Totalschaden.
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Die Größe, den Fehler zuzugeben und dafür geradezustehen, hat ihm im Gegenteil den Ruf eines loyalen und ehrlichen Beraters eingebracht, dem heute unter anderem Luka Doncic von den Dallas Mavericks vertraut. Carter ist inzwischen auch wieder bei den Miami Heat: Seit 2016 arbeitet er dort als Co-Trainer. (mp/dpa)