• Unterschreibt in Hamburg einen Ein-Jahres-Vertrag: Kameron Taylor.
  • Foto: Heiko Becker/HMB Media/Pool

Towers statt Champions League: Bamberg-Ass nach Hamburg – einer muss gehen

Nachdem die Hamburg Towers am Mittwoch ihren „Verteidigungsminister“ in Max DiLeo gefunden haben, gibt es nun einen Neuen, der in der Offensive für Wirbel sorgen soll: US-Boy Kameron Taylor kommt nach Wilhelmsburg und unterschreibt einen Einjahresvertrag. „Hamburg ist die beste Option“, sagt er.

Und das, obwohl er offenbar auch Angebote aus dem Ausland hatte, von Klubs, mit denen er international hätte spielen können. „Mir gefällt, wofür der Klub und Trainer Pedro Calles stehen. Dazu ist Deutschland derzeit eines der besten Länder zum Arbeiten und Leben“, findet der 25-Jährige, und sagt weiter: „Die Vereine sind verlässlich, das Gesundheitssystem ist sehr stabil. Dafür bin ich bereit, auf internationale Spiele zu verzichten. Diese sind nicht nötig, um seinen Weg an die Spitze zu finden.“

Hamburg Towers verpflichten US-Kante Kameron Taylor (25)

Taylor zeichnet ein heißes Händchen jenseits der Dreipunktelinie aus – mit 40 Prozent Trefferquote gehörte er in der abgelaufenen Saison zu den besten Schützen der Liga. Insgesamt legte er für seinen Ex-Verein Brose Bamberg in durchschnittlich 20 Minuten Spielzeit zehn Punkte, drei Rebounds und knapp ebenso viele Vorlagen auf. „Ich bin bereit, loszulegen“, sagt der angriffslustige Taylor, der seine Stärken auch in der Defensive einbringen soll.

Pedro Calles, neuer Coach der Towers und bekannt dafür, schlagkräftige Mannschaften aufzustellen, ist von Taylor begeistert: „Er möchte ein Teil der Organisation sein, die sich nach oben arbeitet. Damit passen wir gut zusammen“, so Calles, der bereits in einem MOPO-Interview gesagt hatte, dass er nicht die „besten Spieler braucht, sondern die richtigen Spieler. Die, die den nächsten Schritt machen und lernen wollen. Nicht die, die glauben, sie seien fertig mit ihrer Entwicklung“.

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Eine klare Ansage. Doch eine Entscheidung spricht gegen diese neue Route, die die Towers gehen wollen: So wurde der eigentlich noch bis 2021 währende Vertrage mit Flügelspieler-Talent Kevin Yebo (24) vorzeitig aufgelöst. Towers-Boss Marvin Willoughby: „Kevin wird seinen Weg gehen, er ist ein guter, talentierter Junge, dem wir alles Gute wünschen.“ Wohin es Yebo zieht, ist noch nicht bekannt.

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