Brae Ivey erwischte in Cluj eine schwache erste Hälfte.
  • Brae Ivey erwischte in Cluj eine schwache erste Hälfte.
  • Foto: WITTERS

21-Punkte-Pleite in Rumänien! Towers in Europa weiter ohne Chance

Ein Auswärtssieg im Eurocup bleibt für die Hamburg Towers ein schöner Traum. Bei UBT Cluj-Napoca verloren die Türme ihr siebtes Spiel in der Fremde deutlich mit 83:104 (35:45). Besonders ein Hamburger erwischte einen rabenschwarzen Tag.

Brae Ivey konnte versuchen, was er wollte, nichts gelang. Der Bundesliga-Topscorer der Towers erzielte in der ersten Hälfte keinen einzigen Punkt, seine auffälligste Aktion war ein Ballverlust, als ihm die Kugel an den Fuß sprang und in die eigene Hälfte zurückrollte. Insgesamt verlor Hamburgs Starspieler sieben Mal den Ball – ohne ihn in Normalform war nichts zu holen.

Bis zum 17:17 nach sieben Minuten im ersten Viertel hielten die Wilhelmsburger in Rumänien noch gut mit, ehe die Gastgeber mit einem Acht-Punkte-Lauf langsam, aber stetig davonzogen – auch weil die Dreierquote der Towers mal wieder zu wünschen ließ. Am Ende lag sie zwar mit 34 Prozent in einem erträglichen Rahmen, das lag aber daran, dass Cluj die Gäste im Schlussabschnitt nahezu unbedrängt werfen ließ, weil das Spiel längst entschieden war.

Dunk von Kuath – aber auch viele Ballverluste der Towers

Bei seinem ersten Spiel im 38. Lebensjahr sah Towers-Trainer Benka Barloschky zwar einen Dunk von Kur Kuath, seine Mannschaft aber trotzdem mit einem Zehn-Punkte-Rückstand in die Pause gehen. Nach Wiederbeginn sah es kurz nach einer Aufholjagd der Hamburger aus, als Ivey endlich punktete und auf 45:51 verkürzte. Doch präzise Dreier-Würfe der Rumänen und unnötige Ballverluste der Towers machten die kleine Hoffnung schnell zunichte.

Stattdessen zeigte die Defensive fast Auflösungserscheinungen und ließ im dritten Viertel 37 Punkte von Cluj zu. Es bahnte sich ein ähnliches Debakel wie im Hinspiel an, als die Rumänen in der Inselpark-Arena mit 103:67 gewannen. Cluj ließ das Spiel allerdings locker auslaufen, sodass die Towers im letzten Viertel noch Ergebniskosmetik betreiben konnten und „nur“ mit 21 Punkten verloren. Die Heimfans störte dies wenig, sie vergnügten sich mit einer rumänischen Version von „Freude, schöner Götterfunke“.


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Kuath war mit 14 Punkten der erfolgreichste Hamburger Werfer, Kenneth Ogbe (12) und Osaro Rich (11) kamen ebenso in den zweistelligen Bereich – wie dann auch Ivey, der in der zweiten Hälfte noch zehn Zähler einsammelte. Coach Barloschky sprach von einer „harten Niederlage“ seiner Türme: „Wir haben offensiv unseren Rhythmus nicht gefunden und konnten mit ihrer Körperlichkeit nicht mithalten. Die erste Hälfte war noch in Ordnung, die zweite nicht mehr.“

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Für die Towers gibt es schnell Gelegenheit, die Klatsche in Cluj zu verdauen. Am Montag steht das Bundesliga-Spiel in Bamberg an, am Mittwoch kommt dann Venedig zum nächsten Eurocup-Spiel in die Inselpark-Arena.

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