Keondre Kennedy führt den Ball gegen Mehdy Ngouama.
  • Keondre Kennedy führt den Ball gegen Mehdy Ngouama.
  • Foto: WITTERS

„Wir hatten zu viel Respekt“: Towers gehen im Eurocup unter

Europa ist anders als die Bundesliga: Im ersten Spiel des Eurocups kassierten die Hamburg Towers eine 80:100-Heimschlappe gegen JL Bourg-en-Bresse.

„Es hat zu lange gedauert, um auf ihr Niveau zu kommen“, bedauerte Towers-Trainer Benka Barlloschky: „Im ersten Viertel hatten wir zu viel Respekt, erst in der zweiten Hälfte haben wir uns richtig angepasst.“

Nach dem Bundesliga-Paukenschlag gegen Alba Berlin war die Hoffnung groß, auch auf europäischen Bühne ein Ausrufezeichen zu setzen. Doch die Vorjahres-Finalisten aus Frankreich legten mächtig los: Nach 100 Sekunden lagen die Towers 0:11 hinten, ehe Jordan Barnett die Wilhelmsburger kurz darauf wenigstens auf die Anzeigetafel brachte. Zur ersten Viertelpause war der Rückstand trotzdem auf 19 Punkte (16:35) angewachsen – ein Horror-Start für die Türme.

Kennedy war noch der erfolgreichste Towers-Schütze

Insbesondere gegen die Weitwurfkünste von Xavier Castadena (drei Dreier in den ersten drei Minuten) fanden die Towers anfangs kein probates Mittel. Fehlpässe und vergebene Dreier-Versuche ließen jeden Versuch einer Aufholjagd im Keim ersticken – ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zur Performance gegen Berlin. Keondre Kennedy versenkte immerhin fünf von sieben Dreier-Versuchen, ließ dafür aber einige einfache Körbe aus. Mit 17 Punkten und fünf Rebounds war der 24-Jährige dennoch der erfolgreichste Hamburger.

Kennedy bedauerte seine einfachen Fehlwürfe und war „nicht so zufrieden“ mit der eigenen Leistung – und mit der Kommunikation untereinander: „Wir waren nicht laut genug und haben zu wenig miteinander gesprochen. Vielleicht waren wir nach dem Sieg gegen Berlin etwas zu zufrieden, aber das dürfen wir nicht sein.“


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Trainer Benka Barloschky applaudierte immer wieder aufmunternd bei gelungenen Defensiv-Zweikämpfen – aber es waren einfach zu viele, die seine Schützlinge vor 1201 Zuschauer:innen in der Inselpark-Arena führen mussten. Eine Verschnaufpause gab’s nur, als im dritten Viertel nach einem technischen Fehler die Uhr neu justiert werden musste. Danach betrieben die Towers wenigstens etwas Ergebniskosmetik und milderten das 40:64-Pausendebakel in eine 20-Punkte-Niederlage ab.

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Auch wenn die Schlappe deutlich ausfiel: Bourg gehört auch in dieser Saison zu den Favoriten auf den Eurocup-Gewinn. Deshalb besteht durchaus die Hoffnung, dass Europa für die Towers diesmal zumindest mehr zu bieten hat als in der vorigen Saison. Damals standen ganze zwei Siege 16 Niederlagen gegenüber. Der nächste Hamburger Europa-Versuch findet am 2. Oktober bei Valencia Basket statt.

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