Darum ist Hinrichs für die Towers unverzichtbar
Während nach dem Euro-Sieg gegen Lietkabelis Panevezys (100:96) vor allem Lukas Meisner für seine Leistung gefeiert wurde, ging die bärenstarke Performance von Seth Hinrichs ein wenig unter – wie schon so oft in dieser Saison. Still und heimlich hat sich der Neuzugang als absoluter Schlüsselspieler und verlängerter Arm von Pedro Calles etabliert.
Der Power Forward hatte gefühlt bei jeder gelungenen Aktion seine Finger im Spiel. Er blieb fehlerfrei aus dem Feld (12 Punkte, 5/5 Würfe) und verbuchte zusätzlich sechs Rebounds sowie vier Assists – eine Allround-Performance vom Feinsten. Hinrichs stellt sich nicht gerne ins Rampenlicht, er weiß, welche Rolle er im Team erfüllen muss. „Als einer der Leader ist mir bewusst, dass es nicht meine Aufgabe ist, der Topscorer zu sein oder die meisten Würfe zu nehmen“, sagt er der MOPO.
Basketball: Das Towers-Gespann Calles-Hinrichs funktionierte schon in Vechta
Der US-Amerikaner übt über alle weiteren Aspekte des Spiels einen enormen Einfluss aus. Bei den Rebounds (6,7), Assists (2,7) und Steals (1,1) belegt er teamintern den zweiten Platz, außerdem reißt er die meisten Minuten ab. Ein echter Allrounder. Der Dauerbrenner ist unverzichtbar für Calles, beide haben sich nach ihrer gemeinsamen Zeit bei Rasta Vechta (2017 bis 2019) erneut gesucht und gefunden.
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Hinrichs zeigt sich weiterhin begeistert von der Arbeit mit dem Spanier, auf und neben der Platte: „Meine Beziehung zu Pedro ist großartig. Es ist schön zu wissen, was er erwartet und seine Verlängerung auf dem Court zu sein.“ Calles schenkt ihm Vertrauen und Hinrichs zahlt es mit uneigennützigen Leistungen zurück – wie es ein Führungsspieler so macht.
Freuen kann er sich auch darüber, dass er mit Maik Kotsar weiter einen wichtigen Mitspieler an seiner Seite weiß. Die Schulterverletzung des Esten stellte sich bei Untersuchungen am Freitag als nicht so schwer heraus wie befürchtet. Der 2,11-Meter-Mann wird nach Towers-Angaben nur für eine kurze Zeit pausieren müssen.