Towers-Spieler verabschieden sich von ihren Fans
  • Bitterer Abschied: Für viele Spieler war es wohl die letzte Partie für die Towers.
  • Foto: WITTERS

Die Towers zerfallen: Nach dem Playoff-Aus folgt der große Umbruch

Knapp ein Jahr mussten sie warten, die Fans der Hamburg Towers. So lange fieberten sie dem zweiten Playoff-Heimspiel der Vereinsgeschichte entgegen. 362 Tage, um genau zu sein. Doch genau wie in der vergangenen Spielzeit endete die Türme-Saison nach der bitteren 88:95-Pleite gegen Bonn in einer 0:3-Serienniederlage – ein sogenannter „Sweep“. Und erneut stehen die Wilhelmsburger nach dem Playoff-Aus vor einem großen Umbruch.

Vor der Saison gab es insgesamt acht Neuzugänge im Team. Es könnte durchaus sein, dass die Hamburger im Sommer wieder so aktiv auf dem Transfermarkt sein müssen. „Wir werden versuchen, dass es nicht ein kompletter Umbruch wird, aber es ist schwer“, sagte Towers-Geschäftsführer Marvin Willoughby. Leistungsträger wie Caleb Homesley, Jaylon Brown und Maik Kotsar werden die Hansestadt wohl verlassen.

Homesley, Brown, Kotsar und Hollatz vor Towers-Abschied

Auch beim gebürtigen Hamburger Justus Hollatz stehen die Zeichen auf Abschied. „Darüber habe ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. Jetzt im Nachhinein gehen mir natürlich die Gedanken durch den Kopf“, antwortete der Youngster auf die Frage, ob er gegen Bonn sein letztes Spiel für die Towers gemacht hat. Das Eigengewächs will sich aber zunächst mit seinen Agenten zusammensetzen und seine Optionen abwägen. Für die Towers-Fans gibt es also einen Hoffnungsschimmer. „Es ist noch alles offen“, so der Spielmacher.


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Über allem steht aber zunächst die Trainerfrage. Der Nachfolger von Pedro Calles wird seine eigene Spielidee mit nach Wilhelmsburg bringen und dementsprechend wird auch der Kader aufgebaut werden müssen. Der aktuelle Co-Trainer Benka Barloschky soll der Favorit auf den vakanten Posten sein. Willoughby erklärte aber, dass er „sich noch nicht entschieden“ habe. „Es geht nicht um den besten Trainer, sondern den richtigen Trainer.“

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Calles verabschiedete sich derweil mit einer tollen Playoff-Serie, in der es seinen Schützlingen jedoch in den Schlüsselmomenten an Kaltschnäuzigkeit fehlte. „Die Saison war nicht gut, sie war sehr gut“, befand der Spanier dennoch. Auf diesem Fundament werden die Türme im Sommer jedoch nicht weiterarbeiten können. „Natürlich möchte ich mehr Kontinuität“, sagte Willoughby. Doch an diesem Punkt befindet sich die Organisation noch nicht, es fehlen die finanziellen Mittel. Und deshalb ist er auch unvermeidlich, der erneute große Umbruch.

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