Tim Schneider blockt Johnathan Stove

Allzu oft gelang es den Alba-Profis um Tim Schneider (r.), die Towers um Johnathan Stove (2.v.r.) auf dem Weg zum Korb zu stoppen. Foto: imago/Nordphoto

Towers-Siegesserie endet in Berlin – aber es gibt einen Grund zur Freude

Fünf Pflichtspiele gewannen die Hamburg Towers zuletzt in Folge, gegen Alba Berlin hatten sie am Sonntagnachmittag jedoch kaum eine Chance: In der Hauptstadt setzte es eine verdiente 92:77 (54:34)-Niederlage.

Alba zeigte von Beginn an, seine schwache Form aus den vergangenen Wochen (nur zwei Siege aus den letzten neun Pflichtspielen) hinter sich lassen zu wollen. Während die Berliner sich vor allem aus großer Distanz beeindruckend treffsicher zeigten (fünf Dreier im ersten Viertel), taten sich die Towers schwer, selbst bei den Freiwürfen, von denen die Hamburger im ersten Viertel nur sechs von elf verwandelten.

Hamburg Towers unterliegen Alba Berlin verdient

Auch im zweiten Viertel konnte die Mannschaft von Trainer Benka Barloschky das Blatt nicht wenden. Weiterhin tat man sich gegen intensiv verteidigende Hauptstädter aus dem Feld schwer, die Gastgeber hingegen blieben weiter auf dem Gaspedal, zogen weiter davon und bauten ihren Vorsprung zur Halbzeit bis auf 20 Punkte aus (54:34).

Eine Hypothek, die – so viel sei vorweggenommen – zu groß sein sollte, um sie aufzuholen. „Wir haben unseren Rhythmus nicht gefunden“, sagte Niklas Wimberg nach Spielende bei Dyn: zu viele Turnover, Berlin sei gelaufen, habe den Ball bewegt, offene Würfe bekommen, Spaß gehabt.

Türme zeigen klare Steigerung in Halbzeit zwei

Zwar zeigten die Türme in der zweiten Hälfte eine klare Leistungssteigerung und verkürzten den Rückstand zwischenzeitlich auf 15 Punkte, leisteten sich aber weiterhin zu viele Fehler. Bezeichnend die zu diesem Zeitpunkt maue Freiwurf-Quote von nur 53 Prozent (11/19).

Im vierten Viertel waren die Towers gut im Spiel, rückten zwischenzeitlich nochmal bis auf zwölf Zähler heran, ein mögliches Comeback machte Berlin jedoch durch einen 10:0-Lauf jäh zunichte, sodass sich am letztlich ebenso deutlichen wie verdienten 92:77-Sieg für Alba nichts mehr änderte. Leistungssteigerung ja, eine Wende im Spiel aber nicht. Die Leistung nach der Pause habe nicht gereicht, um die die 20 Punkte aufzuholen, sagte Wimberg.

Immerhin ließen die Hamburger die nun punktgleichen Berliner in der Tabelle nicht passieren, weil sie nach einem deutlichen Hinspiel-Sieg im direkten Vergleich weiterhin vorne liegen. Nein, sagte Wimberg, „als Trost würde ich das nicht bezeichnen“, auch wenn es gut sei in so einer engen Saison – denn bei Punktgleichheit am Ende der regulären Saison könnte das direkte Duell über den Einzug in die Playoffs entscheiden.

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Bis dahin dauert es freilich noch ein wenig, leichter werden die Aufgaben für Hamburg aber nicht: Schon am Mittwoch (18.30 Uhr) steht das nächste schwere Auswärtsspiel bei den zweitplatzierten Basketball Löwen Braunschweig an.

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