Towers beenden ihre Pleitenserie – auf extreme Art und Weise
Das mit dem Selbstvertrauen ist so eine Sache. Noch am Montag hatte Towers-Trainer Benka Barloschky (35) nach der vierten Pleite im vierten Spiel seiner Amtszeit bedauert, dass man sich jenes nicht einfach im Schlaf holen könne. Macht nichts, dachten sich seine Spieler wohl – und feierten beim 100:64 (50:34)-Sieg in Breslau endlich den Befreiungsschlag. Ein wichtiger Schritt in Richtung Eurocup-Playoffs.
Gegen teils völlig desolate Polen war es im noch ausgeglicheneren ersten Abschnitt (21:20) vor allem Seth Hinrichs (29), der seine Kapitänsaufgaben wörtlich nahm und den Türmen das verlorengegangene Selbstvertrauen schenkte. 13 Punkte erzielte Hinrichs alleine im zweiten Viertel, Topscorer war einmal mehr Zugang Anthony Polite (25) mit 19 Punkten.
Towers feiern Befreiungsschlag in Polen
„Ich bin sehr stolz, wie wir aus der Halbzeit gekommen sind und das Ding zu Ende gespielt haben“, sagte Hinrichs. „Ich bin nicht erleichtert, sondern glücklich“, gewährte Barloschky einen Einblick in sein Seelenleben. Einziger Wermutstropfen an diesem Abend: Die Towers mussten auf James Woodard (29) verzichten, den US-Amerikaner plagten Oberschenkelprobleme. Völlig offen, ob das bis zum BBL-Spiel in Frankfurt am Sonntag (15 Uhr) reicht.