Justus Hollatz im WM-Qualifikationsspiel im Februar.
  • Der gebürtige Hamburger Justus Hollatz will sich in den Testspielen für den WM-Kader bewerben
  • Foto: IMAGO/Eibner

Über Hamburg nach Japan: Ex-Tower Justus Hollatz träumt von der WM

Der Hamburger Basketball-Profi Justus Hollatz freut sich über seine Rückkehr in die Heimat. „Ich habe die Familie und Freunde ein Jahr lang nicht gesehen“, sagte der gebürtige Hamburger und frühere Towers-Profi.

Hamburg soll für den 22 Jahre alten Korbjäger der Ausgangspunkt für einen weiteren sportlichen Höhepunkt sein. Am 12. und 13. August absolviert die deutsche Nationalmannschaft mit dem Supercup in Hamburg einen der letzten Härtetests vor der Weltmeisterschaft, die vom 25. August bis zum 10. September 2023 auf den Philippinen sowie in Japan und Indonesien stattfindet.

Nur 12-Kaderplätze: Herbert will eine Mannschaft

Hollatz hofft, dass er den Sprung in das Team schafft. Bundestrainer Gordon Herbert beginnt mit der unmittelbaren Vorbereitung auf die WM am 31. Juli mit 19 Spielern in Bonn. Danach geht es über Berlin nach Hamburg. Bis dahin soll der Kader auf 14 Akteure reduziert werden, von denen dann zwölf zur WM reisen. Vor dem Turnier gibt es in Abu Dhabi noch Testspiele gegen die USA und Griechenland. „Wir brauchen auch individuelle Stärken, aber erst müssen wir eine Mannschaft aufbauen“, sagte Herbert.

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Der 64-jährige Nationalcoach hat am Donnerstag erneut seine großen Ambitionen bekräftigt. „Unser WM-Ziel ist eine Medaille“, sagte der Kanadier. Herbert betonte aber auch, dass es „acht bis zehn Mannschaften gibt, die um die Medaillen spielen“. In der Vorrunde im japanischen Okinawa treffen die Deutschen auf Finnland, Australien und Gastgeber Japan.

„Wie eine Klassenfahrt“: Hollatz über EM-Bronze

DBB-Präsident Ingo Weiss sagte mit einem Blick auf das vergangene Jahr, als Deutschland die Bronzemedaille bei der EM im eigenen Land gewann: „Der erfolgreiche Sommer 2022 startete in Hamburg. Und jetzt starten wir wieder in Hamburg.“ Justus Hollatz gehörte vor Jahresfrist zum erfolgreichen Team um Superstar Dennis Schröder. Und er erinnert sich gerne daran zurück. „Eigentlich war es wie eine Klassenfahrt – und wir haben eine Bronzemedaille gewonnen“, beschrieb der Point Guard die Stimmung im Team.

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Nach seiner Zeit beim Bundesligisten Veolia Towers Hamburg wechselte Hollatz in der vergangenen Saison zu CB Breogan nach Spanien. Die nächste Spielzeit bestreitet er im Trikot von Cedevita Olimpija in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana, das in der kommenden Woche erstmals auf dem Reiseplan steht. In Slowenien will Justus Hollatz „eine neue Basketball-Kultur und einen neuen Spielstil kennenlernen“. Noch wichtiger dürfte für ihn aber sein, zunächst in Hamburg und dann auch in Japan das Trikot der deutschen Nationalmannschaft zu tragen. (dpa/lno/mg)

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