Towers bei Heimpleite gegen Bonn mit Fehler-Festival
Nach der Überraschung im Hinspiel (92:80) wollten die Hamburg Towers den Tabellenzweiten aus Bonn erneut ärgern. Bei der 73:85 (33:43)-Niederlage leisteten sich die Türme aber viel zu viele leichtsinnige Fehler. So müssen die Wilhelmsburger den nächsten Rückschlag im Playoff-Rennen der BBL verkraften.
Vor dem Tip-Off gab es immerhin positive Nachrichten aus Sicht der Towers: Robin Christen, Maik Kotsar (beide Corona) und Justus Hollatz (Knie) konnten wieder mitwirken. So fehlte Coach Pedro Calles nur US-Boy Trevon Bluiett, der weiterhin an einer Oberschenkelverletzung laboriert. Das war es dann aber auch schon mit dem Erfreulichen, da die Türme den Auftakt in die Partie komplett in den Sand setzten. Nach einem 0:8-Start liefen die Wilhelmsburger das gesamte Spiel einem deutlichen Rückstand hinterher.
Hamburg Towers unterliegen Bonn im Inselpark mit 73:85
Der Tabellenzweite aus Bonn zeigte immer wieder seine offensive Klasse, während sich die Towers oft selbst im Weg standen. Nach einem verschlafenen ersten Viertel (14:24) wurde es im zweiten Abschnitt zunächst besser – doch die fehlende Konstanz war ein wiederkehrendes Thema im Spiel der Hanseaten. Auf gute Phasen folgten immer wieder haarsträubende Ballverluste (insgesamt waren es 22!), Airballs oder zugelassene Offensivrebounds. Folglich schrumpfte der Rückstand auch zum Pausentee nicht.
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Bonn agierte cleverer, traf in den wichtigen Momenten seine Würfe und hielt so die Gastgeber auf Distanz. Daran änderte sich im dritten Abschnitt nichts. Die 2012 Towers-Fans im Inselpark feuerten ihr Team immer wieder an – doch auch aus der lautstarken Unterstützung konnten die Türme kein Kapital schlagen. Vor den letzten zehn Minuten war die Partie mit einem 51:66-Rückstand deshalb schon so gut wie entschieden. „Wir müssen mit mehr Energie rauskommen“, ärgerte sich Hollatz über das schwache dritte Viertel.
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Zwar gaben sich die Hausherren im Schlussviertel nicht geschlagen, jedoch waren die Bonner um MVP-Kandidat und Topscorer Parker Jackson-Cartwright (22 Punkte) zu abgeklärt. Dadurch waren auch die 19 Zähler vom besten Hamburger Korbjäger Lukas Meisner nicht genug. „Wir haben ihnen zu viele Offensivrebounds gegeben, zu viele zweite Chancen gegeben“, befand Meisner nach der Partie. Mit der Pleite verweilen die Towers weiterhin auf dem neunten Platz – und müssen sich nun größere Sorgen um die Teilnahme an den BBL-Playoffs machen.