Niklas Wimberg wird eng verteidigt.

Hatte großen Anteil am deutlichen Sieg der Towers: Niklas Wimberg erzielte bei seinem bislang besten Spiel für die Hamburger 19 Punkte. Foto: WITTERS

Festung Wilhelmsburg! Towers schlagen Vechta und feiern fünften BBL-Heimsieg in Serie

Zu Hause ist es am schönsten! Die Veolia Towers Hamburg feiern im Nordderby gegen Rasta Vechta einen wichtigen Sieg im Kampf um die Play-Ins. Gegen den Tabellenvierten der BBL aus Niedersachsen gewannen die Türme mit 86:73 – und hielten damit gleich zwei Serien.

Keine Kausalität, aber zumindest eine Korrelation lässt sich mittlerweile zwischen der ausverkauften Inselpark Arena und den Siegen der Towers erkennen. Zum siebten Mal in Folge war die Wilhelmsburger Arena in der BBL ausverkauft – erneut fanden 3400 Zuschauer den Weg in den Inselpark – darunter mindestens 200 orange gekleidete Vechta-Fans. Und zum fünften Mal in Folge gewannen die Towers in der BBL im eigenen Wohnzimmer.

Rich verletzt, Lottie wieder dabei

Aus Hamburger Sicht gab es schon vor dem Anpfiff gute und schlechte Nachrichten. Jaizec Lottie meldete sich fit zurück, nachdem er in Oldenburg noch wegen Kniebeschwerden pausiert hatte. Benka Barloschky musste dagegen auf Osaro Rich verzichten, doch die Defensivqualitäten des Guards wussten die Towers im ersten Viertel zu aufzufangen (19:12). „Wir haben die ganze erste Hälfte überragend verteidigt. Das war der Grundstein für den Sieg, das ist unsere DNA“, betont Barloschky nach Abpfiff.

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Offensiv konnten die Towers dagegen eine schwache erste Halbzeit ihres Topscorers der Saison, Brae Ivey, kompensieren. Der US-Amerikaner hatte im Hinspiel in Vechta noch 27 Punkte erzielt – in diesem Spiel gelang dem 28-Jährigen erst eine Minute vor dem Halbzeitpfiff mit einem Dreier die ersten Punkte. Jared Grey baute mit einem weiteren Dreier die Führung zur Halbzeit auf 48:26 aus.

Klare Towers-Führung zur Pause

Das Ballen der Siegesfaust an der Seitenlinie durch Barloschky setzte sich auch im dritten Viertel fort. Ein Zusammenspiel aus der zwingenden Siegesnotwendigkeit der Towers im Rennen um die Play-In-Plätze und der trügerischen Sicherheit Vechtas als angereister Viertplatzierter führte dazu, dass die Hamburger die schwache Leistung der Niedersachsen eiskalt ausnutzten (69:53)

Lautstark feuerten die Gästefans aus Vechta ihr Team vor dem vierten Viertel noch einmal an – die Hoffnung auf ein Comeback lebte. Die Towers waren aber gewarnt: Eine Wiederholung des Spiels in Oldenburg, als sie im vierten Viertel einbrachen, sollte es nicht geben. „So eine Niederlage in Oldenburg muss man erstmal verdauen. Wir haben das zwar verarbeitet, aber bei dem einen oder anderen kann das schon mal wieder im Kopf auftauchen“, merkt Barloschky an.

Wimberg mit persönlicher und Towers-Bestleistung

Doch im Vergleich zur Vorwoche führten die Towers neun Minuten vor Schluss mit 18 statt mit zehn Punkten. Hinzu kam das beste Spiel von Niklas Wimberg (19 Punkte) für die Towers, seit er im Sommer aus München in die Hansestadt gewechselt war. „Es tat gut, einfach Mal ein wirklich gutes Spiel zu machen“, freut sich Wimberg nach Abpfiff. „Es ist das erste, was mich wirklich zufrieden gestellt hat im Towers-Trikot.“

Lob gab es entsprechend auch von seinem Trainer. Barloschky: „Niklas hat im entscheidenden Moment Verantwortung übernommen. Heute war so ein Tag, an dem er explodiert ist. Ich freue mich für ihn, weil es eine Bestätigung für seine harte Arbeit ist.“

Vechta verkürzt, doch die Towers behalten die Nerven

Eine kurze Form der Nervosität kam dennoch zweieinhalb Minuten vor dem Ende auf – Vechta verkürzte auf zehn Punkte. Doch diesmal gaben die Wilhelmsburger das Spiel nicht mehr aus der Hand und konnten vor ausverkauftem Haus einen weiteren Sieg feiern.

„Ich muss unseren Fans ein Lob aussprechen, die Arena war laut. Jetzt muss man dieses Heimgefühl auch mitnehmen, wenn man auswärts spielt“, forderd Ivey für das kommende Spiel in Bonn. Die Towers verbessern mit diesem Sieg ihre Bilanz auf elf Siege und zwölf Niederlagen und klopfen an die Play-In-Plätze an.

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