Fromm und furchtlos: Towers-Star TJ Shorts: Seine Mutter ist seine Energie-Quelle
„Fear God, never fear men“ – nur einer der vielen tätowierten Schriftzüge auf den Beinen von TJ Shorts. Der fromme Christ wirkt tatsächlich furchtlos, wirbelt in der Verteidigung seiner Gegner nach Belieben. Punktet, legt für Mitspieler auf, klaut den Ball. Komplett-Paket, mögen ihn einige nennen. Er selber sagt über sich: „Ich muss noch sehr, sehr viel lernen.“
Er ist eine kalifornische Frohnatur, der für Basketball-Verhältnisse kleine TJ Shorts (1, 75 Meter). Klar, dass er in Hamburg am meisten die Sonne vermisst. „Dafür genieße ich sie umso mehr, wenn sie einmal alle zwei Wochen da ist“, witzelt er im Towers-Klub-TV-Interview.
Towers-Star TJ Shorts: Daraus ziehe ich meine Energie
Die schier unbändige Kraft, mit der er auch am Samstag (20.30 Uhr, MagentaSport) die Gegner aus Frankfurt überrollen will, schenkt ihm seine Familie. „Ich spreche jeden Tag mit meiner Mutter. Sie treibt mich an. Meine Familie als Ganzes ist ein großer Teil meines Erfolgs.“
Gegen die Fraport Skyliners müssten die Towers aufpassen, „genau wie bei jedem Team“. Die Liga sei stark, jeder Gegner könne gefährlich werden. „Wir müssen von Anfang an unseren besten Basketball zeigen. Die haben gute Spieler in Frankfurt.“ Allen voran Dauerbrenner und Oldie-but-Goldie Quantez Robertson (36), seit 2009 im Verein, neigt dazu, Spiele in Eigenregie zu entscheiden – oft erfolgreich.
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Für Shorts, der weiter an seiner Balance zwischen Schnelligkeit und Ruhe am Ball arbeiten will, ist klar, woher er seine Energie ziehen wird: „Von meiner Mom. Sie ist meine größte Kritikerin.“ Und die Energie sei ihm in die Wiege gelegt worden, ist er sich sicher: „Sie war Cheeleaderin. Ich hab durch sie auch überall getanzt“, so Shorts, „und immer versucht, Leben in andere zu bringen.“ Die Towers jedenfalls freuen sich über ihn – mit ihm waren sie nie erfolgreicher.