Harter Aufprall: Nicht einmal Kendale McCullums (r.) 26 Punkte reichten zum Sieg.
  • Harter Aufprall: Nicht einmal Kendale McCullums (r.) 26 Punkte reichten zum Sieg.
  • Foto: imago/Baering

„Gefühlt 50. Niederlage in Folge“: Wie sich die Towers aus der Krise kämpfen wollen

Sie haben den Trainer gewechselt und Spieler ausgetauscht. Doch die Veolia Towers Hamburg verlieren weiter. Das 83:92 gegen Braunschweig war die fünfte Pflichtspiel-Pleite in Folge. Und der Tiefpunkt unter dem neuen Coach Benka Barloschky. Im Sturzflug geht es für die Türme momentan in Richtung Abstiegskampf.

Lukas Meisner versuchte nicht einmal, seine Wut zu verbergen. Nach der nächsten Niederlage, der „gefühlt 50. in Folge“, suchte der Vizekapitän vergeblich nach Lösungen. „Wir müssen es schaffen, auf irgendeinem Weg ein Spiel zu gewinnen, weil wir uns das von Mal zu Mal schwerer machen“, unterstrich der 27-Jährige. Doch wie soll das in der aktuellen Form gelingen?

BBL: Hamburg Towers machen zu viele einfach Fehler

20 Ballverluste, neun vergebene Freiwürfe – und das gegen den Vorletzten der BBL. So kann man kein Basketball-Spiel gewinnen. „Wir haben heute viele einfache Sachen vergeben“, wusste auch Barloschky. Selbst die offenen Korbleger setzten seine Schützlinge an den Ring. „Jetzt sind wir da, wo wir sind. Und jetzt müssen wir diese Fehler abstellen“, so der 35-Jährige. Wo sie sind, das ist Platz 14, mit zwei Siegen Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. „Mir bringt es jetzt nichts, auf die Tabelle zu gucken“, sagte Barloschky dennoch.

Seine Beförderung hat noch nicht die gewünschte Wirkung gezeigt. Mit ihm als Chef gingen alle vier Spiele verloren. „Wir können jetzt auch nicht nur, weil ein Benka Barloschky an der Seitenlinie steht, ein viel besseres Team sein“, stellte Meisner klar. Besonders problematisch ist der Trend, weil die Towers gegen tabellarisch gleichwertige oder schwächere Teams verlieren. 

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„Wir müssen uns den Sieg einfach mal greifen“, forderte Topscorer Kendale McCullum (26 Punkte). Der unbedingte Wille, er war nicht jedem anzumerken. „Wir müssen uns dieses Selbstvertrauen im Training erarbeiten“, erklärte Barloschky: „Es gibt da keinen anderen Weg.“

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