Hamburgs Basketball-Star: Ismet Akpinar: „Ich will irgendwann für die Towers spielen“
Ismet Akpinar (25) ist der momentan beste Hamburger Basketballer – für Towers-Chef Marvin Willoughby sogar schon jetzt der beste aller Zeiten. Nach einem Intermezzo in der türkischen Liga bei Besiktas ist er nun nach Deutschland zu Titelaspirant Bayern München gewechselt. Die MOPO sprach mit „Isi“.
„Das Wichtigste für mich war, dass ich nicht ein halbes Jahr ganz auf Basketball verzichten muss“, sagt Akpinar. Nachdem auch in der Türkei der Ligabetrieb wegen der Corona-Pandemie unterbrochen wurde, hätte er sofort Anrufe aus Deutschland bekommen. Darunter: die großen Bayern!
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Einfach wird es Akpinar bei den Bayern allerdings nicht haben. Der Konkurrenzkampf im Team ist groß. „Die größte Baustelle für mich sind die Systeme, ob in der Offensive oder Defensive“, sagt Akpinar, zeigt sich gleichzeitig aber zuversichtlich: „Ich mache mir keinen Druck, der Held in Bayern sein zu müssen. Ich wurde für meine Qualitäten als Allrounder geholt und versuche einfach, mein Spiel zu spielen.“ Er sehe das Zehner-Turnier auch als Vorspielen für einen möglichen neuen Vertrag: „Ich versuche, auch im kommenden Jahr unbedingt hier in München zu sein.“
Akpinar: Finalauftakt gegen Ulm
Am Sonnabend geht’s für Akpinar und die Bayern zum Auftakt gegen Ulm. Dabei genießen sie stets Heimvorteil, findet das gesamte Turnier doch in München statt. Alle zehn Teams campieren mehr als drei Wochen in einem Hotelkomplex. Unter strengen Hygienevorschriften: kein Kontakt zur Außenwelt, weder Freundes- noch Familienbesuche. Akpinar sieht’s gelassen, freut sich nur auf sein Debüt. „Mittlerweile habe ich mich sogar ans rote Trikot gewöhnt.“
Willoughby will Akpinar zu den Towers holen – eines Tages
Doch bevor sein Bayern-Engagement fix war, holte er sich Rat bei Mentor Marvin Willoughby.
„Er bietet mir natürlich immer an, in Hamburg zu spielen. Die Tür ist offen, sagt er immer. Er weiß aber auch, dass das momentan für mich nicht realistisch ist.“ Und doch schiebt Akpinar hinterher: „Ich will irgendwann für die Towers spielen. Noch habe ich ja ein paar Basketballer-Jahre.“