Kevin Yebo: So krass kann das Towers-Juwel zeichnen
Kevin Yebo ist nur einer von vier Towers-Spielern, die sicher auch in der kommenden Saison in Hamburg spielen werden. Doch eines unterscheidet ihn von Jannik Freese, Justus Hollatz und Jürgen Rich: Der 24-jährige Bonner mit den eingebauten Sprungfedern zeigt nicht nur mit dem Basketball ein exzellentes Händchen – sondern auch mit dem Filzstift.
Scharfe Konturen, geniale Schattierungen, 3D-Technik, die die Figuren buchstäblich aus dem Blatt Papier ragen lässt. Die von Yebo gezeichneten Werke sind Kunst, keine Frage. Schon als Teenie fing er mit dem Zeichnen an, meistens lässt er sich von Popkultur-Elementen oder japanische Mangas inspirieren. Aber auch eigenes gehört dazu. Wie zum Beispiel eine Mittelfinger zeigende, drahtige Skeletthand.
Hamburg Towers: So krass kann Kevin Yebo zeichnen!
„Wegen der Corona-Pandemie habe ich wieder mehr Zeit dafür“, sagt Yebo im MOPO-Gespräch. „Man kann ja ansonsten leider nicht so viel machen.“
Am liebsten hätte er natürlich gar nicht mit Basketball aufhören wollen. Doch dann kam das Coronavirus und der Ligastopp. „Ich hätte gerne die Saison fortgeführt“, sagt er zudem in Hinblick auf das Zehner-Turnier, an dem die Towers – trotz sicherem Verbleib in Liga eins – nicht mehr dran teilnehmen werden. „So habe ich aber mehr Zeit, den Sommer über zu trainieren.“
Nach seiner ersten Saison in der Basketball-Bundesliga zieht Yebo ein reserviertes Resümee: Es sei gut gewesen, reinzuschnuppern und zu sehen, wie hart der Wettkampf und groß der Unterschied zur Zweiten Liga sind. Fast bescheiden fällt dabei sein Ziel aus: „Ich denke, dass ich ein guter Rollenspieler sein kann. Dafür muss ich aber noch einiges tun.“ Er wolle vor allem an seinem Sprungwurf und seiner Verteidigung arbeiten und daran, „auf dem Feld die richtigen Entscheidungen zu treffen“.
Kevin Yebo: „Will ein wichtiger Spieler für die Towers sein“
Dann zeigt er sich doch noch selbstsicher: „Ich gehöre in diese Liga und will für die Towers ein wichtiger Spieler sein.“ Die müssen das Gleiche denken – sonst hätten sie Yebo nicht, für deutsche Basketball-Verhältnisse untypisch, gleich mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet.