Königlicher Auftritt! Towers gewinnen historisches Play-In-Spiel
Die Freude ist groß! Die Veolia Towers Hamburg machen die Überraschung perfekt und gewinnen das erste Play-In-Spiel der BBL-Geschichte: Damit wahren die Hamburger ihre Chance auf die Playoff-Teilnahme. Beim Auswärtspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg ragten die Türme heraus und schlugen die Niedersachsen mit 93:81 (46:47).
Der Tabellenneunte gegen den Tabellenzehnten im so genannten Do-or-Die-Spiel. Ein Sieg wahrt die Chance auf die Playoffs, eine Niederlage bedeutet das direkte Saisonaus. Schon die Ausgangslage für das Nordderby am Dienstagabend versprach viel Brisanz. „Jetzt beginnt der Teil der Saison, auf den sich die Spieler am meisten gefreut haben“, sagte Towers-Cheftrainer Benka Barloschky vor dem Spiel. „Ich habe großes Vertrauen in meine Mannschaft, dass sie mental bereit ist für diese Aufgabe.“
Wiedersehen alter Bekannter – Towers mit Traumstart
Die Begegnung der Towers in Oldenburg bedeutete zudem ein Wiedersehen alter Bekannter. Oldenburgs Trainer Pedro Calles war einst Trainer bei den Hamburg Towers, sein damaliger Co: Benka Barloschky. Und der war wohl wie seine Jungs auf Revanche aus. Denn beim letzten Aufeinandertreffen vor knapp zwei Wochen hatte der „Schüler“ Barloschky mit seinen Towers noch deutlich mit 92:107 den Kürzeren gezogen. Die dritte Niederlage im dritten Spiel für Barloschky gegen seinen alten „Meister“.
40 Minuten auf höchstem Niveau waren gefordert. Und die Türme erwischten einen Start nach Maß. Nach knapp drei Spielminuten führten die Towers bereits mit 10:0. Die Niedersachsen kamen nur langsam ins Spiel. Doch spätestens der Monster-Dunk von Ebuka Izundu weckte die Halle auf. Die Hamburger ließen sich davon aber nicht beeindrucken und gingen mit einer 27:22-Führung in die erste Viertelpause.
Oldenburger Pausenführung – Doch die Towers kontern
Das Offensivfeuerwerk beider Mannschaften setzte sich auch im zweiten Viertel fort. Vor allem William Christmas und V.J. King trafen in der ersten Halbzeit hochprozentig für die Hamburger. Ein 9:0-Lauf der Oldenburger kurz vor der Pause sorgte dennoch für den ersten Ausgleich seit Spielbeginn – wenig später erzielte Geno Crandall die erste Führung für die Oldenburger. „Die DNA dieser Mannschaft ist es, solche Runs zu kreieren. Das fühlt sich dann so an, als würde eine Lawine über dich herüberrollen“, erklärt Barloschky nach Spielende. Ex-Tower Len Schoormann war es dann, der den Gastgebern mit einem Dreier die 47:46-Pausenführung sicherte.
Aber wieder waren es die Towers, die mit viel Selbstvertrauen und Energie aus der Kabine kamen und, wie Barloschky vor dem Spiel sagte, „mental bereit“ für das erste Finale um die Playoffs waren. „Der Start ins Spiel war unglaublich gut. Das wollten wir in der zweiten Halbzeit wieder so machen“, lobt Barloschky bei Dyn nach dem Spiel seine Jungs.
Fünf Tower treffen zweistellig
Vier schnelle Dreier – zwei davon von V.J. King – brachten die Towers schnell mit elf Punkten in Führung. Wenig später wuchs der Vorsprung sogar auf 16 Punkte zum zwischenzeitlichen 69:53 an. Den Hamburgern gelang es, die Halle mit 6200 Zuschauern zum Verstummen zu bringen. „Wir hatten heute nichts zu verlieren“, erklärt King bei Dyn den fulminanten Auftritt der Towers.
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Der Kurs der Towers zeigte klar Richtung zweites Play-In-Spiel – gleich fünf Türme mit zweistelliger Punkteausbeute zu Beginn des vierten Viertels. Aber auch am anderen Ende des Feldes waren die Wilhelmsburger konzentriert und blockten mehrere Würfe der Oldenburger, die keine Antwort auf die Energie der Towers fanden. Drei Minuten vor dem Ende machte Mark Hughes mit einem Dreier den Deckel drauf und die kleine Überraschung perfekt. „Das fühlt sich gut an. Aber der Job ist noch nicht erledigt“, sagt Barloschky bei Dyn nach Spielende.
Bonn oder Ludwigsburg: Wer wird der nächste Gegner?
Nun schauen die Hamburger gespannt nach Bonn. Denn der Verlierer des zweiten Play-In-Spiels zwischen Bonn und Ludwigsburg ist am Donnerstagabend Gegner der Towers im entscheidenden Spiel um den letzten Playoff-Platz.
Punkte Veolia Towers Hamburg: King (24), Durham (14), Christmas (13), Hughes (13), Ivey (12), WoBo (7), Hinrichs (7), Meisner (6)