Kur Kuath winkt

Kur Kuath gehörte mit 13 Punkten zu den besten Scorern der Towers. Foto: IMAGO/Eibner

Mit Traum-Debüt! Towers bauen Siegesserie beim Schlusslicht aus

Siegesserie ausgebaut und Playoffs in Sicht! Die Veolia Towers Hamburg lassen auch beim Tabellenletzten trotz Startschwierigkeiten nichts anbrennen und fahren mit einem 92:75-Triumph im Nachholspiel gegen die BG Göttingen bereits ihren vierten Saisonsieg in Folge ein. In Wilhelmsburg sind die Türme sogar noch länger ungeschlagen – wettbewerbsübergreifend seit acht Partien! Endlich scheinen sie ihre Heimstärke auch auf die Auswärtsspiele übertragen zu haben und rücken mit dem neu erreichten siebten Platz immer näher an die Playoff-Ränge heran. Am Ende gab es sogar ein Traumdebüt!

Zu Beginn der Partie taten sich die Nordlichter noch schwer, die richtigen Mittel gegen die Göttinger Verteidigung zu finden. Erst nach knapp zwei Minuten erzielte Jordan Barnett die ersten beiden Punkte des Abends für die Towers. Doch auch danach ging es hin und her – die Veilchen glichen aus, gingen zwischenzeitlich immer wieder in Führung. Und das, obwohl die Hamburger klarer Favorit waren. Erst ein Sieg gelang den Gegnern in dieser Saison. Und der liegt schon einige Monate zurück. Zur ersten Viertelpause lassen sich die Veilchen von einem 18:20-Rückstand aber noch nicht entmutigen.

Startschwierigkeiten gegen kämpferische Göttinger

Die Towers starteten etwas sicherer in die zweiten zehn Minuten. Brae Ivey, der bis dahin ungewohnt wenig auf sich aufmerksam gemacht hatte, fand zu alter Form zurück und bediente Kur Kuath mit einem schönen Assist zum Alley Oop – sechs Punkte Vorsprung waren es nun auf das Tabellenschlusslicht. Doch die ließen sich nicht unterkriegen: Trainer Mikko Riipinen nahm sofort eine Auszeit, um seinem Team noch einmal richtig einzuheizen – zumindest mit kurzzeitigem Erfolg. Collin Welp traf kurz darauf einen Dreier für die Gastgeber. Doch auch Benka Barloschky nutzte ein Time-Out und beendete die kurze Aufholjagd. Ganz abschütteln konnten die Hanseaten ihre Verfolger aber noch nicht – 41:47 lautete der Zwischenstand zur Halbzeit.



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Für die Towers war klar: Da muss noch mehr kommen! Doch es blieb schwer. Gleich im ersten Angriff baute Kuath, der eine dominante Leistung bot, die Führung der Nordlichter aus. Aber auch bei den Niedersachsen stach ein Topscorer heraus: Deion Hammond erzielte über die gesamte Spielzeit 20 Punkte und hielt sein Team damit im Spiel. Doch was auch immer Barloschky in der Halbzeitansprache gesagt hatte, es zeigte Wirkung. Sein Team wurde ruhiger, sicherer, selbstbewusster. Vor dem letzten Viertel lagen die Göttinger bereits 17 Punkte zurück. „Sie haben von unseren Ballverlusten profitiert“, erklärt Göttingens Forward Chuba Ohams nach dem Spiel enttäuscht bei Dyn. Das habe den Ausschlag gegeben.

Nelson Martin vor Debüt „extrem nervös“

Zum Schluss wurden die Platzierungen der Vereine schließlich doch noch auf dem Court sichtbar. Und ein Hamburger Highlight gab es auch noch: Der 18-jährige Nelson Martin, der am Mittwochabend sein Profi-Debüt feierte, konnte gleich seine erste Duftmarke setzen – und das mit einem Dreier! „Um ehrlich zu sein, war ich vor dem Spiel extrem nervös“, gab Martin gegenüber Dyn zu. Aber „als ich reinkam, wusste ich, was ich zu tun hatte“.

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Aus Sicht der Hanseaten schien nun wieder alles zu funktionieren. Die BG konnte zwar nicht mehr mithalten, verließ die Halle aber als Kämpfer. Für die Towers geht der Höhenflug weiter.

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