Nach Corona-Ausbruch: Das Schweigen der Hamburg Towers

Von „mehreren positiven Ergebnissen“ bei routinemäßigen PCR-Testungen war am vergangenen Freitag die Rede bei den Hamburg Towers. Diese Information, so kurz vor dem Gießen-Spiel (73:100), war ein Schock für die gesamte Organisation. Seitdem gibt es jedoch mehr Fragezeichen als Antworten. Die Towers machen dicht.

Transparent ist sie nicht, die Strategie der Wilhelmsburger in den vergangenen Tagen. Bei den Mitteilungen über die Corona-Fälle im Team wurden die Namen der betroffenen Spieler nicht genannt. Jeder Arbeitgeber hat natürlich das gute Recht, keine Auskunft über die Erkrankungen seiner Angestellten zu geben.

EuroCup: Hamburg Towers empfangen Joventut Badalona

Im Profisport ist eine solche Geheimniskrämerei aber doch eher ungewöhnlich, zumal spätestens mit der Austeilung der Spielberichtsbögen in Gießen für jeden offensichtlich wurde, wer nicht auf der Platte steht.

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Ray McCallum, Lukas Meisner und Seth Hinrichs hatten bei der herben Pleite (73:100) in Mittelhessen gefehlt. Ob es sich bei ihnen um die infizierten Spieler handelt? Hierzu schweigen sich die Towers weiter aus. Auch Nachfragen zu den Umständen des Ausbruchs und dem Wohlbefinden der Spieler bleiben unbeantwortet. Vor der Eurocup-Partie gegen Joventut Badalona (Mittwoch, 19.30 Uhr/live bei MagentaSport) wurde zudem keine Presserunde veranstaltet. Vermutlich eine Vorsichtsmaßnahme aufgrund des Corona-Ausbruchs innerhalb der Organisation.

Es wurde nur mitgeteilt, dass erneut lediglich neun Spieler zur Verfügung stehen.

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Im besten Fall sorgen die ausbleibenden Informationen der Towers dafür, dass der hochklassige katalonische Gegner am Mittwoch vor Schwierigkeiten gestellt wird, weil er nicht weiß, worauf er sich einzustellen hat. Vielleicht aber kann auch Coach Calles zurzeit überhaupt noch nicht sagen, auf wen er bauen kann.