Neuzugang sticht „Verräter“ aus: Hamburg Towers können wieder siegen
Das war wichtig! Durch einen 91:87-Heimerfolg gegen die Frankfurter Skyliners sammeln die Veolia Towers Hamburg wichtige Punkte in der BBL. Neuzugang Johnathan Stove spielten dabei eine entscheidende Rolle. Ein schnelles Wiedersehen gab es mit Patrick Heckmann.
Nach vier Niederlagen in Folge in der Basketball-Bundesliga und der vergangenen Pleite im Eurocup bei Olimpija Ljubljana (68:95) waren Trainer Benka Barloschky und die Towers auf Wiedergutmachung aus. Der Gegner, die Frankfurt Skyliners, verbuchte ebenfalls drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen und benötigte ebenso dringend einen Sieg. Platz 15 gegen Platz 16 hieß es vor der Partie in der Inselpark-Arena, es versprach ein spannendes Kellerduell vor 3193 Zuschauern zu werden.
Die Towers starteten gut rein. Neuzugang Jonathan Stove machte in seinem BBL-Debüt für die Wilhelmsburger direkt mit einem Dreier zu Beginn auf sich aufmerksam. Durch weitere Treffer von Niklas Wimberg und Kur Kuath führten die Türme zwischenzeitlich sogar mit 8:0.
In der Mitte des ersten Viertel war es soweit: Patrick Heckmann, welcher zuvor noch bei den Hamburgern gespielt hatte, gab sein Debüt für die Frankfurt Skyliners. Bei seiner Einwechslung scherzte Niklas Wimberg kurz mit. „Wir haben uns kurz begrüßt und ich habe ihn einen Verräter genannt“, erzählte der 28-Jährige nach dem Spiel schmunzelnd. Schlussendlich konnten die Towers das erste Viertel mit 26:15 für sich entscheiden.
Johnathan Stove mit herausragendem Liga-Debüt
Auch das zweite Viertel startete gut für die Türme. Vor allem Jordan Barnett und Stove schafften es immer wieder, den Ball im Korb der Skyliners zu versenken. Bei den Hessen war es Heckmanns Teamkollege David Muenkat, der Frankfurt mit Dreier um Dreier in der Partie hielt. Begünstigt würde dies durch viele Fouls der Türme, sodass das Team von Trainer Denis Wucherer aufschließen konnten.
Kurz vor Ende des zweiten Viertels waren die Skyliners per Buzzer-Beater sogar in der Lage, auf einen Halbzeitstand von 47:39 zu verkürzen. Von Neuzugang und Ex-Towers-Spieler Heckmann war bis zur Halbzeit weder ein Punkt noch ein Rebound zu verzeichnen.
Während Stove in der ersten Phase des dritten Viertels weiter aufdrehte, war Heckmann lediglich in der Lage, Fouls für die Sykliners zu sammeln. Die Offensive der Hamburger war an diesem Abend schwer für die Frankfurter in den Griff zubekommen. Mit Ende des dritten Viertels gelangen Heckmann doch noch seine ersten und einzigen Punkte der Partie. Mit einem Korbleger setzte sich der 32-Jährige gegen Towers Kapitän Benedikt Turudic durch, welcher ihn dabei foulte. Den anschießenden Freiwurf vergab der Power Forward allerdings. Mit 18 Treffern Vorsprung und einem Zwischenstand von 73:55 endete das dritte Viertel.
Patrick Heckmann spielt bei Frankfurt nur eine Neberolle
Das Schlussviertel war für das Ergebnis der Partie nur noch reine Formsache. Zu viele Fehler schlichen sich ins Aufbauspiel und in die Abschlüsse der Frankfurter ein, welche nochmal probierten, alles nach vorne zu werfen. Auch wenn die Skyliners den Abstand leicht verkürzen konnten, war das Endergebnis mit 91:78 ziemlich eindeutig. Die Towers können wieder siegen!
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Mit 18 Punkten war Stove der erfolgreichste Werfer der Partie. „Es hat sich gut angefühlt vor der Heimkulisse zu spielen und den ersten Liga-Sieg zu holen“, sagte der Neuzugang der Towers nach der Partie. Direkt dahinter reihten sich Kuath und Barnett ein, die 17 bzw. 16 Treffer erzielen konnten.
Als Nächstes müssen die Wilhelmsburger am Mittwoch auswärts im Eurocup gegen JL Bourg-en-Bresse ran. Ein Sieg hätte hierbei ebenfalls höchste Priorität, damit ein Weiterkommen in die Eurocup-Playoffs noch möglich bleibt.