Towers-Trainer Benka Barloschky
  • Kann mit den Towers jetzt nur noch auf zwei Hochzeiten tanzen: Trainer Benka Barloschky
  • Foto: WITTERS

Pokal-Traum ist schon aus: Towers verlieren bei ihrem Pflichtspiel-Auftakt

Die Veolia Towers Hamburg verlieren das erste Pflichtspiel der Saison. In der ersten Runde des BBL-Pokals unterlag man am Ende verdient bei den MLP Academics Heidelberg mit 89:96. Damit verpassen die neu formierten Towers die Chance, ihre gute Vorbereitung zu bestätigen.

Mit einem der wohl härtesten Lose der ersten Pokalrunde ging es für die Türme zum BBL-Konkurrent in die Neckarstadt. Die Heidelberger haben sich, nach dem am letzten Spieltag gesicherten Klassenerhalt, ähnlich wie die Towers über den Sommer runderneuert. Headcoach Benka Barloschky war also gewarnt, dass es keine leichte Aufgabe gegen das Team des neuen Heidelberg-Trainers Danny Jansson werden würde.

Towers-Kapitän Turudić auf der Bank – Ivey übernimmt

Der frisch von der Mannschaft gewählte Kapitän Benedikt Turudić klatschte noch einmal mit der Starting Five ab, in der er selbst nicht stand, dann hieß es Bühne frei für das erste Pflichtspiel der Towers in der Saison 2024/2025. Hingegen auf dem Feld: Co-Kapitän Brae Ivey. Der US-Amerikaner ist einer der beiden verbliebenen Towers aus dem Vorjahr, soll in dieser Saison mehr Verantwortung übernehmen und tat dies auch direkt.


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Neun der ersten elf Towers-Punkte gingen auf das Konto des Point Guards. Das Spiel war zunächst ein offener Schlagabtausch, die Wurfquoten allerdings eher mäßig, dafür profitieren die Towers von mehreren Offensiv-Rebounds. Nach dem ersten Viertel führten die Wilhelmsburger 24:21.

Viele Turnover, viele Fouls: Heidelberg geht in Führung

Ein Problem der vergangenen Saison, die Turnover, schlichen sich dann aber im zweiten Viertel in das Spiel der Towers ein. Die Heidelberger wussten dies zu nutzen: Erst ein Dreier von Zsombor Maronka stoppte einen 9:0-Lauf der Gastgeber, die zur Halbzeit 42:36 in Führung lagen.

„Wir haben es nicht geschafft einen Flow zu entwickeln“, kritisierte Barloschky bei Dyn. „Es war der erste Härtetest und da war klar, dass da ein wenig Hemmung und Nervosität ist.“

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Die Heidelberger zeigten auch in der zweiten Halbzeit, warum sie fünf von sechs Vorbereitungs-Spielen gewonnen hatten. Zwischenzeitlich hatten die Academics zehn Punkte Führung. Die Towers kämpften zudem mit Foulproblemen. Sowohl Jordan Barnett als auch Patrick Heckmann kassierten im dritten Viertel ihr viertes Foul. Es wurde mehr und mehr zum Pokal-Kampf. 49 Freiwürfe im Spiel standen am Ende des dritten Viertels zu Buche – und eine 66:63-Führung für Heidelberg.

Lottie hält dagegen – doch die Towers verlieren

Spielmacher Jaizec Lottie, der bereits im dritten Viertel gezeigt hatte, dass er weiß, was ein „Do-or-Die-Spiel“ ist, glich per Dreier aus. Nach einer erneuten Schwächephase zogen die Heidelberger aber erneut auf zehn Punkte davon.

Noch einmal waren die Stehauf-Qualitäten der Towers gefragt. Doch auf mehr als vier Punkte kamen die Hamburger nicht mehr heran – die Niederlage und das Pokal-Aus für die Towers waren damit beschlossene Sache, sehr zur Enttäuschung von Barloschky: „Wir haben alles versucht, aber gerade auswärts ist es extrem schwer, zurückzukommen“.

Punkte Hamburg Towers: Lottie (25), Ivey (16), Kennedy (12), Kuath (8), Turudic (6), Rich (6), Heckmann (5), Barnett (5), Ogbe (3), Maronka (3)

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