„Sieht verdammt scheiße aus“: Towers-Trainer wird deutlich
Sich in dieser Situation auf Basketball zu konzentrieren, fiel ihm schwer – das gab Benka Barloschky zu. Der Cheftrainer der Veolia Towers Hamburg wollte Hapoel Tel Aviv, die aufgrund der Eskalation im Nahostkonflikt sich nicht in ihrer israelischen Heimat aufhalten können, am Dienstagabend „ein bisschen Normalität schenken”. Das Spiel einfach „herschenken”, sollte sein Team deshalb nicht. Doch genau das taten die Türme in der zweiten Hälfte.
Bei der klaren 72:111-Klatsche konnte Hapoel, vor allem in Hälfte zwei, ohne Gegenwehr punkten. „Wir kommen raus und machen die einfachsten Fehler”, ärgerte sich Barloschky, der „mit der zweiten Halbzeit frustriert” war: „Wir machen die Fehler zu häufig und kommen da langsam voran.”
Die Defensive die Hauptbaustelle der Towers
Der 35-Jährige stellte sich in den letzten Wochen immer hinter sein Team, nach der achten Pleite in Serie wurde er aber deutlich. „Unsere Defensive sieht verdammt scheiße aus”, lautete eine Barloschky-Ansage in einer Auszeit schon zu Beginn des zweiten Viertels. Türme Topscorer V. J. King (22 Punkte) pflichtete ihm bei. „Unsere Probleme liegen nicht im Angriff”, betonte der 26-Jährige: „Wir müssen defensiv einfach mehr bringen.” Alarmstufe Rot bei den Towers.
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Die letzten vier Spiele wurden mit einem Abstand von mindestens 16 Punkten verloren. Dabei fand jedes dieser Spiele sogar im heimischen Inselpark statt. Am Samstag (20 Uhr) gibt es beim Gastspiel in Heidelberg, das ebenfalls erst ein Ligasieg auf dem Konto hat, keine Ausreden mehr. Auch, wenn Lukas Meisner (Nasenbeinbruch) womöglich ausfallen wird. Für die Towers wird es ein schon früh in der Saison ein absolutes Schlüsselspiel.