Spitzenreiter Ludwigsburg : Schade! Die Hamburg Towers stürzen fast die Riesen
Ärgerlich! Die Hamburg Towers dürfen zurecht enttäuscht sein: Gegen Spitzenreiter MHP Riesen Ludwigsburg hat es nicht gereicht. Mit 67:73 verloren die Türme in der eigenen Halle, ließen aber durchblitzen, dass sie Topteams durchaus ärgern können. Aber noch sind die Riesen einfach zu groß.
Hätte ein Basketball-Spiel nur 30 Minuten und drei Viertel, die Towers hätten die Siegesserie der Schwaben bei 15 Triumphen in Folge gestoppt: Die Hamburger waren von der ersten Sekunde an bissig, ja richtig giftig in der Verteidigung, zwangen den Liga-Ersten zu ungewöhnlich vielen Fehlern und auch Ballverlusten – insgesamt waren es stolze 19!
Noch sind die Riesen aus Ludwigsburg zu groß für die Hamburg Towers
Bezeichnend: Ludwigsburg Jaleen Smith, heißester MVP-Kandidat, wurde von den Türmen einfach aus dem Spiel genommen, machte in Hälfte eins nur acht Punkte.
Im vierten und letzten Viertel zeigten die Gäste dann aber, wieso sie an der Spitze stehen: Eiskalt verwandelten sie ihre Würfe, die vorher noch hart umkämpft waren und nicht wirklich fielen wollten, standen offensiv wie defensiv immer goldrichtig und nahmen TJ Shorts, vorher der überragende Mann bei den Towers (19 Punkte) aus dem Spiel. Im vierten Viertel machten die Wilhelmsburger so nur zwölf Punkte – zu wenig, um zu gewinnen.
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„Es waren die kleinen Dinge“, sagte Shorts nach der Partie, „die waren entscheidend. Sie haben zugemacht und uns den Rhythmus genommen, einige Ballverluste haben uns Zähler gekostet. Wir müssen das jetzt genau aufarbeiten.“
Rebounds und Freiwürfe kosteten Türme das Spiel
Vor allem waren es zwei Dinge, die Nachholbedarf haben: Freiwürfe und Rebounds. Von der Linie trafen die Towers nur miserable 46 Prozent (sechs aus 13), am Brett holten sie nur 30 Abpraller. Zum Vergleich: Ludwigsburg hatte fast 50 Rebounds – und eine perfekte Freiwurfquote (14 aus 14).
Viel Zeit, um die Pleite abzuschütteln, bleibt den Türmen nicht. Schon am Mittwoch geht es weiter gegen Ulm – und damit zum nächsten Hochkaräter der Liga.