Towers-Spieler verteidigen gegen Albas Wetzell
  • Seth Hinrichs (r.), hier gegen Yanni Wetzell, war der beste Werfer der Towers.
  • Foto: IMAGO / Contrast

Trotz „göttlicher“ Ansprache des Trainers: Towers verlieren auch bei Alba Berlin

Es ist eine Qualität, Spiele gegen die besten Teams zu zermürben, den Punktestand niedrig zu halten. Dies haben die Veolia Towers Hamburg schon vor einer Woche beim Rekordspiel gegen Bayern München und über weite Strecken am Ostersonntag bei Alba Berlin bewiesen. Leider, aus Sicht der Türme, war der Spielausgang derselbe: mit 65:85 (37:40) verloren die Wilhelmsburger in der Hauptstadt.

Die Parallelen zum Bayern-Spiel waren schon früh erkennbar. Die Towers verteidigten intensiv, ließen sich auch von der oftmals kleinlichen Linie des Schiedsrichtergespanns nicht aus der Ruhe bringen – und hielten die Offensive der ersatzgeschwächten Berliner in Schach. Die Kehrseite war jedoch, dass auch bei den Gästen wenig Würfe fallen wollten.

Towers in Berlin mit großen Problemen aus der Distanz

Vor allem aus der Distanz wirkte der Korb wie vernagelt. „Die Würfe werden fallen, ihr wisst das“, sagte Cheftrainer Benka Barloschky in einer Auszeit im zweiten Viertel: „Die Basketball-Götter sind so, lasst euch nicht unterkriegen.“ Das haben seine Schützlinge zwar nicht, die höheren Kräfte sollten sich aber nicht mehr für die Türme erwärmen.

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Nur zwei von 22 Dreiern saßen, mit der horrenden Quote von 9,1 Prozent ist es schwer, Spiele zu gewinnen. Erst recht gegen Spitzenteams. „Unser Flow in der Offensive war gut, wir haben einfach die offenen Dreier nicht getroffen“, ärgerte sich Seth Hinrichs. Bei Alba sah es zwar auch nicht besser aus, doch in der heißen Phase fand der Tabellendritte seinen Rhythmus und zog mit einem 13:3-Lauf zum Ende des dritten Viertels deutlich davon – die Vorentscheidung.

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Bester Werfer war Hinrichs (13 Punkte), der damit seine Nominierung rechtfertigte, während Mark Hughes als siebter Importspieler aussetzen musste. Die Towers bleiben trotz der klaren Niederlage mit einem kleinen Polster auf Platz neun – ein Angriff auf die oberen Plätze erscheint ob der mageren Ausbeute gegen die Top-Teams aktuell aber unwahrscheinlich.

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