Neue Gesichter und alte Bekannte: Jonas Wohlfarth-Bottermann, Raoul Korner, Jan Fischer und Seth Hinrichs (v.l.n.r.) freuen sich auf die Saison.
  • Neue Gesichter und alte Bekannte: Jonas Wohlfarth-Bottermann, Raoul Korner, Jan Fischer und Seth Hinrichs (v.l.n.r.) freuen sich auf die Saison.
  • Foto: WITTERS

Umbruch 3.0: Warum die Towers trotzdem zuversichtlich in die neue Saison gehen

Und wieder ein Umbruch: Die Hamburg Towers gehen in ihre vierte BBL-Saison der Vereinsgeschichte, doch wie bereits in den letzten drei Jahren veränderte sich das Gesicht der Mannschaft maßgeblich. In diesem Sommer wurden aber nicht nur der Kader umgekrempelt und der Trainer ausgetauscht.

„Neuer Name, neues Logo, neues Aussehen“: Geschäftsführer Jan Fischer fasste es auf der Presskonferenz vor dem Saisonauftakt bei Alba Berlin (Mittwoch, 19 Uhr) gut zusammen. Als Veolia Towers Hamburg gehen die Wilhelmsburger nun offiziell an den Start. Mit dem Namenswechsel gingen viele Baustellen einher, einen Urlaub gab es für Fischer nicht: „Ich freue mich, dass es wieder um Basketball gehen wird.“

Hamburg Towers: Nur Meisner und Hinrichs sind geblieben

Auf der Platte werden die Wilhelmsburger auch kaum wiederzuerkennen sein. Mit Lukas Meisner und Seth Hinrichs wurden nur zwei Spieler aus der letzten Saison gehalten. Talent Leif Möller, der vergangenes Jahr bei den Profis öfters reinschnuppern durfte, gehört nun zum festen Kader und ist damit das dritte bekannte Gesicht im Team. Insgesamt acht Neuzugänge mussten verpflichtet werden.

„Es war ein umtriebiger Sommer“, unterstrich Raoul Korner, der die Nachfolge von Pedro Calles antritt. Der Österreicher hatte die undankbare Aufgabe, in einem neu zusammengestellten Türme-Team seine Spielphilosophie zu etablieren. „Im Rahmen der organisatorischen Möglichkeiten hatten wir eine gute Pre-Season“, befand der 48-Jährige dennoch. Geholfen hat nicht, dass mit Jonas Wohlfahrt-Bottermann (Deutschland) und Ziga Samar (Slowenien) zwei Neuzugänge wegen der EM erst vor kurzem zum Team gestoßen sind. Jedoch kann sich die positive Energie der Nationalspieler auf die gesamte Mannschaft auswirken, so zumindest die Hoffnung. „Es gilt jetzt, so eine Euphorie auch in Hamburg zu entfachen“, forderte „WoBo“, der nach dem Gewinn der Bronzemedaille mit reichlich Rückenwind in der Hansestadt ankam.

Die Towers wollen nahbarer werden und Leistungsträger halten

Die Towers wollen eben jene Euphoriewelle mit erhöhter Präsenz lostreten und nach schwierigen Pandemie-Jahren wieder nahbarer werden. „Es ist ein Thema, das bei uns auf der Agenda steht“, gab auch Fischer zu. Auf dieser Agenda steht vermutlich auch, für mehr Kontinuität zu sorgen. Dass der Umbruch 3.0 aber auch die rasante sportliche Entwicklung seit der BBL-Ankunft der Türme unterstreicht, darf nicht vergessen werden. Leistungsträger spielten sich in Hamburg ins Rampenlicht und waren so kaum zu halten.

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Einen vierten Umbruch im nächsten Sommer wünscht sich niemand, selbst wenn dieser bedeuten würde, dass die Towers ihre gute Arbeit abermals bestätigen konnten.

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