„Unantastbar ist niemand“: Towers-Coach muss einen Importspieler streichen
Anfang Februar brachten die Veolia Towers Hamburg die Verpflichtung von Brae Ivey unter Dach und Fach. Es war das Ende einer wochenlangen Suche nach einem neuen Guard. Der Transfer hat jedoch eine neue Baustelle aufgemacht. Eine, die man getrost als Luxusproblem abstempeln kann. Die Türme haben zu viele Importspieler – und stehen nun Woche für Woche vor der Frage: Wen streicht Benka Barloschky?
Der Pass von Seth Hinrichs hätte dieses Problem schon vor der Saison lösen sollen. Der 30-Jährige, der mit Ausnahme einer Saison schon fast acht Jahre in Deutschland spielt, sollte eingebürgert werden. Der US-Amerikaner strebt eine doppelte Staatsbürgerschaft an, wartet aber immer noch auf ein Ende seines Einbürgerungsverfahrens.
Towers haben einen Importspieler zu viel – Barloschky froh über Konkurrenzkampf
Deshalb haben die Towers mit Hinrichs, Aljami Durham, William Christmas, V.J. King, Mark Hughes, Aleksander Dziewa und Ivey sieben Importspieler. Die Basketball-Bundesliga erlaubt aber nur sechs ausländische Profis im Spieltagskader. Ein Problem? Nicht für Barloschky. „Das war ja auch das Ziel“, sagt der Towers-Trainer und verweist auf den hohen Konkurrenzkampf. „Es ist die Aufgabe der Spieler, mich wirklich jedes Wochenende vor ein großes Problem zu stellen.“
Der 36-Jährige macht seine Entscheidung vor jedem Spieltag zunächst von den Trainingsleistungen abhängig. Und dann habe er „den Luxus, an den Gegner zu denken.“ Eine Entscheidung für das Spiel gegen Braunschweig am Sonntag (17 Uhr) hat Barloschky noch nicht getroffen, da alle Profis im Training überzeugt haben.
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„Unantastbar ist niemand“, betont Barloschky. Doch auf Säulen wie Durham, Dziewa oder Christmas wird er wohl kaum verzichten. Auf dem Flügel, wo King und Hinrichs zu Hause sind, fehlt es den Türmen zudem an Tiefe. Es könnte also Hughes oder Ivey treffen. Doch vielleicht überrascht Barloschky am Sonntag – der Coach hat zumindest die Qual der Wahl.