Xavier Roberson: Ehemaliger Basketball-Spieler der Hamburg Towers wurde erschossen
Trauer und Bestürzung bei den Hamburg Towers: Ihr früherer Basketball-Profi Xavier Roberson ist in der Nacht zu Montag amerikanischer Ortszeit in seiner Heimatstadt Houston (Texas) auf offener Straße erschossen worden. Er wurde nur 31 Jahre alt.
Augenzeugen haben laut des US-Nachrichtenportals „ABC“ gegenüber der Polizei ausgesagt, dass Roberson gegen 2.30 Uhr von zwei Männern im Auto verfolgt worden war: Als der Wagen zu Roberson aufschloss, soll das Duo ausgestiegen sein und das Feuer gegen ihn eröffnet haben.
Hamburg Towers trauern: Ex-Spieler Xavier Roberson erschossen
Der 31-Jährige soll von mehreren Kugeln getroffen worden sein. Im Krankenhaus erlag er nur kurz darauf seinen schweren Verletzungen.
„Wir sind geschockt“, sagte Towers-Chef Marvin Willoughby. Er erinnere sich an einen sehr aufgeweckten, „aber auch nachdenklichen“ jungen Mann. „Aus seiner schwierigen persönlichen Vergangenheit hat Xavier nie ein Geheimnis gemacht. Er hat nicht nur durch den Basketball versucht, einen Weg zu finden, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen.“
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Die Hamburg Towers waren die erste Profistation für den quirligen 1,86 Meter großen Guard – und die einzige in Europa. In der Saison 15/16 machte er 32 Spiele, avancierte wegen seiner kecken Art gleichzeitig zum Publikumsliebling. Zuletzt schnürte er die Schuhe in Venezuela.
Xavier Roberson half bis zuletzt der Familie von George Floyd
Roberson war passionierter Musiker, rappte gern, legte Platten auf und produzierte auch welche. Er war aber auch sozial engagiert: Bis zu seinem Tode hatte er die ebenfalls in Houston lebende Familie des durch einen US-Polizisten getöteten George Floyd unterstützt.
Die Hamburg Towers trauern um Xavier Roberson: „Wir sind in Gedanken bei der Familie und den Angehörigen“, teilte der Verein am Dienstag mit.