• Jan-Philipp Kalla kamen die Tränen.
  • Foto: Tay Duc Lam/Witters/Pool via xim.gs

Tränen-Ende: Kalla spricht über Luhukays Fehlen und ein Abschiedsspiel am Millerntor

Die Tribünen menschenleer, die Tränensäcke prall gefüllt: Für Jan-Philipp Kalla war das letzte Heimspiel seiner Profi-Karriere am vergangenen Sonntag gegen Jahn Regensburg mit all den Randerscheinungen ein prägendes Ereignis.

„Ich hab die letzten Tage versucht zu vermeiden, mein Handy oder sonstige Medien in der Hand zu haben, um so ein bisschen Abstand zu bekommen, das Ganze für mich verarbeiten zu können“, erzählte Kalla, der nach einem halben Leben beim Verein keinen neuen Vertrag mehr erhält. „Natürlich habe ich in privater Runde das eine oder andere Gespräch über den Nachmittag gehabt. Aber ich glaube, es ist schwierig. Es ist ja nicht nur dieses eine Spiel, es ist ja die ganze Zeit. Man blickt zurück auf die 17 Jahre. Ich glaube, da werde ich noch ein paar mehr Tage für brauchen.“

Kalla merkte nicht, dass Luhukay im Kreis fehlte

Direkt nach dem Schlusspfiff hatte sich die Mannschaft nebst Staff um ihn versammelt und ihn mit „Schnecke Kalla“-Sprechchören gefeiert. Dass Trainer Jos Luhukay nicht zugegen war, habe er gar nicht registriert. „Das habe ich durch andere mitbekommen, die das gesagt haben. Aber da standen 25, 30 Leute um mich herum, das fällt da gar nicht auf.“

Kallas Trikottausch mit Flum und Knoll

Auch danach in der Kabine „wurde noch das ein oder andere Liedchen gesungen“, fuhr Kalla fort. „Mit Flumi und Knolli habe ich noch Trikots getauscht, das mache ich relativ selten. Das sind zwei gute Jungs, mit denen ich mich sehr gut verstanden hab.“ In der Summe war es anders als sonst, das habe man ja auch bei Leo Östigard und bei Viktor Gyökeres gesehen (saßen beziehungsweise standen noch lange nach dem Spiel auf dem Rasen vor der Südtribüne). „An diesem Tag“, sagte Kalla, „ist keiner schnell nach Hause gefahren. Man hat gemerkt, dass es eine andere Atmosphäre war.“

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Abschiedsspiel für Kalla, sobald die Stadien voll sein dürfen

Eine, die ihm fehlen wird. Einmal allerdings wird es noch schwer emotional werden, auch wenn der Zeitpunkt aktuell noch völlig unklar ist. „Mir wurde von Vereinsseite ziemlich früh signalisiert, dass man nicht möchte, dass ich vor 300 Zuschauern verabschiedet werde“, erläuterte der 33-Jährige. „Das würde sich ausdrücken in einem Kalla-Abschiedsspiel am Millerntor, das organisiert werden würde, sobald es möglich ist, dass die Stadien wieder voll sein können.“

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