Trainingslager: So plant St. Pauli sein Camp in Herzlake
Am Dienstagnachmittag macht sich der Tross des FC St. Pauli auf gen Herzlake. Im Trainingslager steht vor allem die Kultivierung des eigenen Offensivspiels auf dem Programm, dazu Testspiele gegen Werder Bremen und den SV Meppen. Das alles mit nahezu kompletter Kapelle.
Inzwischen gab es bei Luca Zander, der sich beim 0:0 gegen Aarhus am Oberschenkel verletzt hatte, Entwarnung. „Bei Luca ist im Grunde genommen alles okay, der Oberschenkel ist nur ein bisschen fest“, freute sich Timo Schultz. „Ich denke mal, er wird relativ schnell wieder ins Training einsteigen können. Im Laufe des Trainingslagers wird er auf jeden Fall wieder auf dem Platz stehen.“
Entwarnung bei Luca Zander, Zuversicht bei Ryo Miyaichi
Auch die angeschlagenen Finn Ole Becker, Boris Tashchy und Ryo Miyaichi fahren mit, der ein oder andere käme vielleicht sogar schon für einen Wettkampf in Frage. „Gerade bei Ryo hoffe ich, dass es jetzt relativ schnell geht“, sagte St. Paulis Coach.
Neben Buchtmann fehlen nur Lankford und Kuyucu
Ausfälle neben Rekonvaleszent Christopher Buchtmann hat der 42-Jährige kaum zu beklagen. „Ich glaube, der einzige, bei dem es eng wird, dass er wieder auf den Platz kommt, ist Kevin Lankford“, erklärte er, und: „Mert Kuyucu hat jetzt so lange gefehlt, dass ich davon ausgehe – das ist aber noch nicht spruchreif – dass er wieder herangeführt wird und während unserer Trainingslagers bei der U23 spielt.“
Muss Leart Paqarada noch zur Nationalmannschaft?
Dafür sei es wahrscheinlich, dass zwei, drei Jugendspieler den Trip mit antreten. „Gerade Linksverteidiger, wahrscheinlich Leon Flach, weil Leart Paqarada eventuell noch aus dem Trainingslager heraus zur kosovarischen Nationalmannschaft muss“, meinte Schultz. Dazu kommen wohl die Stürmer Serkan Dursun und Christian Stark.
Nahe der holländischen Grenze soll die Mannschaft noch enger zusammenwachsen. „Teambuilding brauchen wir nicht“, betont Schultz, „aber wir werden auch Sachen machen, die den ein oder anderen näher zusammenbringen.“
Timo Schultz machte als Spieler „Schmerzlake“-Erfahrungen
Das berühmte „Schmerzlake“ wird es also nicht, im Grundlagenbereich ist Schultz nach drei Wochen Vorbereitung „sehr zufrieden. Der Ball wird im Mittelpunkt stehen“. Das war nicht der Fall, als Schultz seine eigenen Erfahrungen als Spieler in Herzlake gemacht hat. „Ich weiß noch, dass ich sehr viel gelaufen bin. Und abends waren Schmerzen und nicht schlafen können“, erinnerte er sich.
Wahl des Kapitäns für Timo Schultz ohne große Bedeutung
Eventuell steht während der acht Tage auch die Wahl des Mannschaftsrates inklusive Kapitän an, das Thema als solches („Völlig überdimensioniert“) hat beim Coach aber keine große Bedeutung.