Transfer im Sommer: HSV bereitet sich auf Abgang von Gideon Jung vor
Wochenlang war er wieder mittendrin. Vier Mal in Folge stand Gideon Jung in der Startelf des HSV, beim 1:1 gegen Holstein Kiel aber fand sich der Defensivmann auf der Bank wieder. Ein klarer Fingerzeig von HSV-Trainer Daniel Thioune, der trotz personeller Sorgen anderen den Vorzug gab. Für Jung könnte sich damit nun der Abschied vom HSV einläuten, der im Sommer vollzogen werden dürfte.
War es das schon für Jung beim HSV? Die Situation wird für den 26-Jährigen zumindest nicht einfacher. Nachdem sich Toni Leistner Ende Januar verletzte, rückte Jung als Ersatz ins Abwehrzentrum.
Dort machte er seine Sache zumeist sehr ordentlich, hatte aber auch immer wieder kleinere Aussetzer dabei. Gegen Kiel setzte Thioune im Abwehrzentrum dann auf Moritz Heyer neben dem ohnehin gesetzten Stephan Ambrosius. Ein Schachzug, der aufging. So könnte der HSV auch am Freitag in Bochum spielen.
Jungs HSV-Konkurrenten kehren nach Verletzungen bald zurück
Für Jung mindert das die Chance auf weitere Einsatzzeiten. Denn die Konkurrenz ist groß: Anfang April, nach der Länderspielpause, sollen Abwehr-Boss Leistner und der ebenfalls verletzte Rick van Drongelen wieder einsatzbereit sein.
Auch der Niederländer rangiert im internen Ranking vor Jung. Und im zentral-defensiven Mittelfeld steht Klaus Gjasula unmittelbar vor der Rückkehr in den Kader, zudem steht Amadou Onana bereit.
HSV bereit sich auf Abgang von Gideon Jung vor
Schlechte Aussichten für Jung, der bereits in den vergangenen beiden Transferperioden vor dem Abgang stand. Der Knackpunkt: Der HSV wollte ihn nicht zu Konkurrenten aus der Zweiten Liga ziehen lassen, entschied sich letztlich gegen einen Abgang.
Nach MOPO-Informationen wird hinter den Kulissen schon konkret weiter am nächsten Versuch des Abschieds gearbeitet, der diesmal als sehr wahrscheinlich gilt. Es wäre zudem die letzte Chance für den HSV, noch eine Ablöse für Jung einzustreichen – im Sommer 2022 endet sein Vertrag.