• Julian Pollersbeck bei seiner Vorstellung in Lyon
  • Foto: Olympique Lyon

Transfer perfekt: Pollersbeck verlässt den HSV – findet er in Lyon sein Glück?

Am Ende hing die Nummer ein paar Tage lang, nun aber ist sie fix. Julian Pollersbeck verlässt den HSV nach drei Jahren und wechselt für erfolgsabhängig bis zu 500.000 Euro zum französischen Top-Klub Olympique Lyon (Vertrag bis 2024). Beim Champions-League-Halbfinalisten soll „Polle“ die Nummer 2 hinter Anthony Lopes werden.

Für den 26-Jährigen geht eine bewegte Zeit beim HSV – mit vielen Höhen und Tiefen – zu Ende. 2017 überwiesen die Hamburger 3,5 Millionen Euro an den 1. FC Kaiserslautern, es sollte ein Versprechen an die Zukunft werden.

Julian Pollersbeck ist beim HSV nur noch dritter Torwart.

Julian Pollersbeck verlässt den HSV in Richtung Lyon.

Foto:

WITTERS

HSV: Julian Pollersbeck wechselt zu Olympique Lyon

Erst recht, als Pollersbeck kurz nach seiner Vorstellung beim HSV mit der U21-Nationalmannschaft Europameister wurde und im Halbfinale im Elferschießen zum Helden avancierte.

Pollersbeck kam als EM-Held nach Hamburg

Die Realität in Hamburg sah anders aus. Nach Fehlern in der Vorbereitung verlor Pollersbeck unter dem damaligen Trainer Markus Gisdol das Torwartduell gegen Christian Mathenia, durfte erst zur Rückrunde ins Tor – um unter Gisdols Nachfolger Bernd Hollerbach wieder auf der Bank zu landen!

Pollersbeck: Unter Titz war seine beste Zeit

Nach Hollerbachs Demission erlebte Pollersbeck unter Christian Titz seine beste HSV-Zeit, trotz des Abstiegs in die zweite Liga. Als mitspielender Torwart begeisterte der gebürtige Bayer Experten wie Keeper-Legende Oliver Kahn.

Pollersbeck kämpft sich zurück

Nach dem verpassten Wiederaufstieg 2019 wurde Pollersbeck ein Vereinswechsel nahegelegt, mit Daniel Heuer Fernandes zudem eine neue Nummer eins verpflichtet. Pollersbeck blieb – und erkämpfte sich nach harscher Kritik an seinem Fitnesszustand zum Saisonendspurt in der vergangenen Saison wieder den Platz zwischen den Pfosten.

Den erneuten „Klassenerhalt“ in der Zweiten Liga konnte auch er nicht verhindern – und wurde trotz vernünftiger Vorbereitung von Daniel Thioune erneut zur Nummer drei degradiert. Der neue Trainer machte dafür keine sportlichen Gründe aus, sondern erklärte dass Pollersbeck „HSV-müde“ sei.

Jetzt also das vorzeitige Ende der bewegten HSV-Zeit des Schlussmanns. Die Hamburger suchen unterdessen nach einem neuen Keeper. Heuer Fernandes machte beim 1:4 in Dresden erneut keine glückliche Figur, blieb beim 2:1 gegen Düsseldorf aber fehlerfrei.

HSV-Kandidat Florian Müller ist zum SC Freiburg gewechselt. Und Pollersbeck sucht sein Glück in Frankreich.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp