Transfer trotz Auschwitz-Skandal: Zalazar – so denken Fans von St. Pauli darüber
Selten war eine Verpflichtung eines neuen Kiezkickers (aus unsportlichen Gründen) so umstritten wie die von Mittelfeldspieler Rodrigo Zalazar, der für ein Jahr von Eintracht Frankfurt ausgeliehen wurde. Der 20-jährige Uruguayer hatte vor einem Jahr als Akteur vom polnischen Erstligisten Korona Kielce beim Besuch der KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau ein Party-Foto gepostet.
Die Reaktionen im Netz fielen überwiegend zurückhaltend aus. „paule99“ im St. Pauli-Forum: „Herzlich willkommen! Körperbetonter, robuster Spielstil – das hat letzte Saison oft gefehlt. Ich finde es gut, dass der Verein mit der Vorgeschichte so offensiv umgeht.“
Rodrigo Zalazar trainiert erstmals beim FC St. Pauli mit
„offixcial_braady“ sieht das total anders: „Nie wieder! Kein Vergessen! Kein Verzeih’n – das sollte auch in diesem Fall oberste Devise sein.“ Er stellt Zalazars Bildung infrage und sagt in Richtung des St. Pauli-Sportchefs Andreas Bornemann: „Ich möchte mal wissen, was er sich bei diesem Transfer gedacht hat.“
Zalazar trainierte am Freitag das erste Mal mit seinen neuen Mannschaftskollegen und hinterließ ungeachtet der Aufregung um seine Person einen sehr guten Eindruck.